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Wohnungskauf: Deutschland eines der teuersten Länder laut Studie
Deutschland gehört laut einer Deloitte-Studie zu den teuersten Ländern für Wohnungskäufer in Europa.
Im Durchschnitt werden 4700 Euro pro Quadratmeter für eine Neubauwohnung verlangt, nur in Österreich sind die Preise höher.
Bezogen auf das Durchschnittseinkommen ist der Kauf einer Wohnung in Dänemark am günstigsten, während in Frankreich zehn und in Tschechien 13 Jahresgehälter notwendig sind.
Im europäischen Vergleich gehört Deutschland beim Wohnungskauf zu den teuersten Ländern. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Deloitte werden durchschnittlich 4700 Euro pro Quadratmeter für eine Neubauwohnung verlangt. Lediglich in Österreich sind die Preise höher, während sie in 21 anderen Ländern niedriger liegen.
Bezogen auf das Durchschnittseinkommen ist der Kauf einer 70-Quadratmeter-Wohnung in Dänemark am günstigsten. Bei einem Verkaufspreis von knapp 3000 Euro pro Quadratmeter müssen die Dänen dafür lediglich 4,7 Jahresgehälter aufbringen.
Auch in Italien sind Immobilien laut Deloitte sehr erschwinglich, da etwa fünf Jahresgehälter für den Erwerb ausreichen. Der Verkaufspreis für eine Neubauwohnung ist dort im vergangenen Jahr um elf Prozent auf etwa 2100 Euro pro Quadratmeter gesunken. Selbst in Rom genügen sieben Jahresgehälter zum Kauf.
Betrachtet man die absoluten Preise, ist der Wohnungskauf ebenfalls in Griechenland (rund 1500 Euro pro Quadratmeter), Kroatien, Slowenien (2600) oder Spanien (2800) günstig – ebenso in Rumänien (1500), Polen (2200) und Ungarn (2600). Betrachtet man jedoch die Frage, ob sich Einheimische den Kauf einer Wohnung leisten können, ergibt sich ein anderes Bild. In Frankreich sind im Durchschnitt zehn Jahresgehälter notwendig, in Tschechien sogar 13 Jahresgehälter.
Paris ist am teuersten – danach folgt bereits München
Paris ist mit Abstand die teuerste Stadt unter den 68 untersuchten Städten in Europa mit 14.900 Euro pro Quadratmeter – gefolgt von München mit 10.900 Euro. Der Durchschnittspreis für einen Wohnungskauf in Paris ist damit viermal so hoch wie der französische Durchschnittspreis. In München beträgt der Aufschlag gegenüber dem deutschen Durchschnittspreis 232 Prozent.
Für Mieter ist London laut Deloitte die teuerste Stadt – mit fast 34 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von Dublin, Paris und Barcelona (30 Euro). München zählt hier mit fast 21 Euro pro Quadratmeter zum oberen Mittelfeld.
Vergleichsweise günstig sind die Mieten für neue Wohnungen dagegen in Turin. Dort verlangen Vermieter der Studie zufolge im Durchschnitt nur 7,30 Euro pro Quadratmeter. Weniger als neun Euro zahlen neue Mieter auch in einigen Großstädten in Griechenland, Rumänien, Bulgarien, Ungarn und Tschechien. Allerdings sind die Mieten für neue Wohnungen in den bulgarischen Städten Sofia, Varna und Burgas im vergangenen Jahr zwischen 67 und 126 Prozent gestiegen.
sb
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