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Was das DFB-Team beim Viertelfinale gegen Spanien erwartet
Das Viertelfinale Deutschland gegen Spanien (heute ab 18 Uhr live in der Radioreportage) ist ein Duell auf Augenhöhe und für viele Experten das vorweggenommene EM-Endspiel. Deutsche Fans fiebern dem Spiel besonders entgegen, denn: Das Sommermärchen 2.0 soll nicht vorzeitig gegen die “Furia Roja” enden.
Sportdirektor warnt, Kapitän beruhigt
Doch die Iberer sind der Angstgegner des DFB – der letzte Sieg in einem Pflichtspiel gelang bei der Fußball-EM 1988: Im Münchner Olympiastadion warf die DFB-Auswahl um Kapitän Lothar Matthäus Spanien im Viertelfinale aus dem EM-Turnier. Die Spanier lieferten eine perfekte Vorrunde – unbesiegt zogen sie in die K.o-Runde ein. Beendet das Team von Luis de la Fuente Deutschlands EM-Träume?
Der Topfavorit, warnt DFB-Sportdirektor Rudi Völler vor dem Duell mit reichlich Historie, sei “noch gefährlicher” als bei all den großen Siegen über die DFB-Elf. Im EM-Finale 2008, im WM-Halbfinale 2010 (je 1:0) oder bei der deutschen Schmach in der Nations League 2020 (0:6).
Der Kapitän beruhigte. “Es gibt keinen Grund, nicht optimistisch zu sein”, sagte İlkay Gündoğan. Das wunderbare, einigende Fußball-Fest könne weitergehen, von Stuttgart über München zum Sehnsuchtsort Berlin – bis zum vierten EM-Triumph am 14. Juli.
Bundestrainer lässt Aufstellung offen
Wer gegen Spanien auflaufen wird? Da hat sich Julian Nagelsmann noch nicht endgültig festgelegt. “Es gibt noch ein, zwei Fragezeichen”, sagte der Bundestrainer vor dem EM-Viertelfinale. Da müsse das Trainerteam “noch diskutieren und abwägen”. Die Frage, ob Leroy Sané oder Florian Wirtz auflaufen wird, könne er zwar beantworten, wolle sie aber nicht beantworten. “Wenn man sich zwischen Flo und Leroy entscheiden kann, dann ist das grundsätzlich etwas Gutes”, sagte Nagelsmann. Er sei von beiden Spielern “überzeugt”.