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Warum die Deutsche Bank mehr als 100 Führungskräfte feuert

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Warum die Deutsche Bank mehr als 100 Führungskräfte feuert

Christian Sewing ist CEO der Deutschen Bank.
Getty Images / Thomas Lohnes, Ralph Orlowski, Collage: Business Insider / Dominik Schmitt

  • Die Deutsche Bank entlässt 111 hochrangige Manager aus ihrer Privatkunden- und Vermögensverwaltungseinheit, berichtet die „Financial Times“.
  • Die Entlassungen sind Teil der Kostensenkungen, um die Ziele für 2025 zu erreichen und die Cost-to-Income-Ratio zu senken.
  • Die Umstrukturierung ist ein zentraler Bestandteil der Strategie von CEO Christian Sewing, und Claudio de Sanctis ist entschlossen, die Ziele zu erreichen.

Die Deutsche Bank hat 111 hochrangige Manager aus ihrer Privatkunden- und Vermögensverwaltungseinheit entlassen hat, wie die „Financial Times“ berichtet. Dies sei Teil der tiefgreifenden Kostensenkungen, die vorgenommen werden, um die Ziele für 2025 zu erreichen.

Deutsche-Bank-Abteilungsleiter ist entschlossen, Ziele zu erreichen

Die Bank mit Sitz in Frankfurt will ihre „Cost-to-Income-Ratio“ im nächsten Jahr auf 60 bis 65 Prozent senken. 2023 lag die Ratio noch bei 80 Prozent. Claudio de Sanctis, der Mitte 2023 die Leitung der Abteilung übernommen hat, betonte, dass das Ziel „mehr Arbeit erfordern werde“, aber er sei fest entschlossen, es zu erreichen. Es brauche nicht nur Kostensenkungen, sondern auch Ertragssteigerungen „in allen Geschäftsbereichen“.

Die Privatbank der Deutschen Bank, zu der auch das Privatkundengeschäft in Deutschland und die Vermögensverwaltung gehören, erwirtschaftet 31 Prozent der Erträge, aber nur 23 Prozent des Gewinns des Kreditinstituts.

Mehr als 300 Filialen in Deutschland bereits geschlossen

Die Umstrukturierung der Privatkunden- und Vermögensverwaltungseinheit ist ein zentraler Bestandteil der Strategie von Christian Sewing, dem CEO der Deutschen Bank. Sewing war ein Urgestein der Sparte und war bis 2018 ihr Co-Leiter. Die beiden Vorgänger von De Sanctis wurden beide abgelöst, nachdem sie ihre Ziele in Bezug auf Kosten und Rentabilität nicht erreicht hatten.

De Sanctis, der zuvor bei der Credit Suisse tätig war, hat bereits mehr als 300 Filialen in Deutschland geschlossen und die Managementstrukturen reduziert. So wurde die Zahl der Front-Office-Mitarbeiter um 6,5 Prozent verringert.

Entlassungen treffen hochbezahlte Führungskräfte

Der Schwerpunkt liegt auf dem Abbau von hochbezahlten Führungskräften, insbesondere von Direktoren und Geschäftsführern. Zusätzlich wurden die Ausgaben für externe Berater um 75 Prozent gesenkt.

De Sanctis erklärte: „Ich arbeite hart an allen Hebeln, die unter meiner Kontrolle sind.“ Die Bank wird im nächsten Jahr damit beginnen müssen, in ihrer Vermögensverwaltungssparte neue Mitarbeiter einzustellen, nachdem sie vier Jahre in Folge auf Kostensenkungsmission war, sagte De Sanctis. Insbesondere müsse der Bereich die Zahl der Kundenbetreuer erhöhen, die vermögende Kunden persönlich beraten.

„Es war meine Entscheidung, aber im Jahr 2024 waren unsere Kostensenkungen in der Vermögensverwaltung bereits grenzwertig“, so De Sanctis.

HER

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