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Vom Trainee zum Ikea-Deutschland-Chef: Meine 3 besten Karriere-Tipps
Walter Kadnar startete als 24-Jähriger bei Ikea und wollte eigentlich nur schnell Geld verdienen, um nach Mexiko zu reisen. Doch statt Mexiko blieb er 36 Jahre lang im Unternehmen und ist heute CEO von Ikea Deutschland. Erfahrt, wie er sich in verschiedenen Ländern und Kulturen durchgesetzt hat und welche Führungsprinzipien ihn geprägt haben. Lest alle Details mit BI+
- Walter Kadnar ist seit Oktober 2022 CEO von Ikea Deutschland.
- Er startete seine Karriere bei Ikea als Trainee und arbeitete in verschiedenen Ländern, darunter Frankreich, Polen und Russland.
- Kadnar setzt auf einen Führungsstil, der sich an klaren Werten orientiert und ein Umfeld schafft, das Mitarbeiter inspiriert und motiviert.
„Ich wollte eigentlich nur schnell Geld verdienen und dann weiter nach Mexiko.“ So begann Walter Kadnars Karriere als 24-Jähriger bei Ikea. Statt sich in Mexiko abzusetzen, blieb er 36 Jahre lang in dem Unternehmen, in dem er als Trainee startete. Heute ist er CEO von Ikea Deutschland.
Geboren und aufgewachsen ist Walter Kadnar in der Thermen- und Weinregion Baden bei Wien. Er kommt, wie er sagt, aus einer „normalsterblichen Familie“. Die Großeltern hatten „ein paar Weingärten”, der Vater arbeitete als Verkaufsleiter bei Volvo. Als 16-Jähriger startete Walter Kadnar selbst im Verkauf, in einem Möbelhaus in Wien.
Im Jahr 1988 begann er dann als Management-Trainee bei Ikea. „Das war als Übergangsjob gedacht. Ein bisschen Geld machen und dann mit meiner Schwester nach Mexiko. So war der Plan.“ Doch beim schwedischen Möbelhaus gefiel es ihm so sehr, dass er blieb.
Mit 24 führte er die Möbelabteilung von Österreichs größtem Ikea
Sechs Jahre später bekam er Verantwortung für 60 Mitarbeiter und führte mit 24 die Möbelabteilung des größten Ikea-Einrichtungshauses in Österreich. Er machte einen Umsatz von damals etwa 120 Millionen Schilling (heute umgerechnet 8,72 Millionen Euro).
Dabei habe er gelernt: „Ihr dürft nicht warten, bis euch jemand sagt, was ihr tun sollt. Ihr müsst Chancen erkennen und ergreifen.“
2004 wurde er Chef von Ikea Frankreich
Die internationale Karriere, die er sich wünschte, begann im Jahr 2004. In Paris wurde er als Chef des Einrichtungshauses und Mitglied des Commercial-Teams von Ikea Frankreich eingestellt – seine erste Station im Ausland.