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Trump attackiert Windkraft- und Solaranlagen in Deutschland

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Trump attackiert Windkraft- und Solaranlagen in Deutschland

Donald Trump ätzte mit recht wirren Aussagen gegen Windkraft und Solar in Deutschland.
Win McNamee/Getty Images

Donald Trump schießt im US-Wahlkampf gegen die Windkraft – in Deutschland.

Er behauptet, Windkraft sei in Deutschland gescheitert. Dabei trugen Windkraftanlagen 2023 knapp 28 Prozent zur Stromerzeugung bei.

Trump positionierte sich im US-Bundesstaat Florida als Kandidat für das umstrittene Fracking.

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat während einer Wahlkampfveranstaltung gegen Windräder und Solarfelder ausgeteilt und dabei Deutschland als warnendes Beispiel herangeführt.

„Sie haben überall Windräder aufgestellt, und der Wind wehte nicht so stark. Hätten sie damit weitergemacht, wäre Deutschland jetzt pleite“, behauptete der Republikaner bei einem Bürgerdialog im US-Bundesstaat Florida. Tatsächlich wurden 2023 laut BMWK so viele neue Windkraftanlagen in Deutschland installiert wie 2017 nicht mehr. Sie trugen knapp 28 Prozent zur gesamten Stromerzeugung bei und damit mehr als Kohlekraftwerke.

Zudem erklärte Trump, die Windräder und der ausbleibende Wind seien einer der Hauptgründe, warum Angela Merkel nicht mehr Bundeskanzlerin sei – ohne dafür Belege zu liefern.

Deutschland habe „sich fast selbst zerstört“

Zuvor hatte Trump klargestellt, dass er die umstrittene Methode der Erdgasförderung mittels Fracking voll und ganz unterstütze. Er warf seiner Kontrahentin Kamala Harris und den Demokraten vor, dagegen zu sein. „Sie sind gegen alles, was mit dem zu tun hat, was unter der Erde liegt. Und genau das ist es, was Deutschland gerade durchgemacht hat. Sie haben sich fast selbst zerstört“, sagte Trump.

Harris hatte sich einst gegen Fracking ausgesprochen, erklärt nun jedoch: „Ich werde Fracking nicht verbieten.“ Trump stellt diese Position immer wieder infrage. Fracking ist insbesondere im Swing State Pennsylvania, der von einer starken Mittelschicht geprägt ist, ein entscheidendes Wahlkampfthema.

Solarfelder sehen aus „wie die Hölle“

Trump: Solarfelder sehen aus „wie die Hölle“ Während seines Auftritts in Florida äußerte sich Trump ebenfalls kritisch zu großen Solarfeldern: „Alles aus Stahl, Glas und Drähten, es sieht aus wie die Hölle. Und man sieht Kaninchen, die sich darin verfangen. Für jeden Umweltschützer ist es einfach schrecklich.“ Grundsätzlich sei er zwar für Solarenergie, bevorzuge aber kleinere Anwendungen, etwa auf Dächern.

Der Ex-Präsident sorgt immer wieder mit falschen Behauptungen für Aufsehen. So wiederholt Trump regelmäßig die Aussage, Deutschland habe nach einem gescheiterten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen angefangen, wöchentlich ein neues Kohlekraftwerk zu bauen. Der Wahlkampf in den USA befindet sich in der Endphase: In zwei Wochen, am 5. November, wird gewählt.

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