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Thomas Müller: Wieder “geil, für Deutschland zu spielen”
Einen harmonischeren Übergang von einer auf die andere Generation gab es selten im Profi-Fußball. Am Montagabend wurden vor dem Nations-League-Spiel gegen die Niederlande die DFB-Legenden alter, erfolgreicher Tage verabschiedet: Manuel Neuer, Ilkay Gündogan, Toni Kroos und Thomas Müller bekamen einen eigenen Auftritt und eine riesige Choreo in der Münchner Arena.
Junge Wilde um Pavlovic und Co. überzeugen
In den darauffolgenden 90 Minuten zeigte die neue DFB-Mannschaft, angeführt von Kapitän Joshua Kimmich sowie gelenkt von Aleksandar Pavlovic und Angelo Stiller, gegen die Niederlande eine überzeugende Leistung und sicherte sich vorzeitig den Einzug ins Viertelfinale. Neue Kräfte wie Jamie Leweling, Tim Kleindienst oder Kevin Schade fügten sich super in das bestehende Teamgefüge ein, das sich erst während der Europameisterschaft im Sommer geformt hatte.
Müller: “Pendel hat umgeschlagen”
Dass die “Next Generation”, wie sie Thomas Müller vor dem Spiel beschrieb, so reibungslos an die während der Heim-EM entfachte Euphorie anknüpft, überrascht den Ur-Bayern nicht. “Ich weiß nicht, wann das Pendel umgeschlagen hat von: ‘Alles ist schwarz’ zu ‘Alles ist sehr, sehr gut'”, sagte Müller im ZDF: “Ich finde, wir sind auf einem positiven Trend. Man sieht Spieler, die sich ins Rampenlicht spielen wollen, weil sie es geil finden, für Deutschland zu spielen.”
Das, implizierte die Aussage des 35-Jährigen, war lange Zeit nicht so in der DFB-Auswahl, die Bundestrainer Nagelsmann genau vor einem Jahr erstmals betreut hatte. Müller weiß, wovon er spricht: Er gehörte der Nationalmannschaft mit Unterbrechungen von 2010 bis 2024 mehr als 14 Jahre lang an.