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Temu: Warum Verbraucherschützer vor der Shopping-App warnen
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) mahnte Temu bereits vor einigen Wochen ab. “Die Plattform verunsichert und übervorteilt Verbraucher mit willkürlich erscheinenden Rabatten, fragwürdigen Bewertungen und manipulativen Designs, das muss aufhören”, sagte vzbv-Chefin Ramona Pop den Zeitungen der Funke Mediengruppe damals.
Der vzbv warf Temu unter anderem vor, Greenwashing zu betreiben. Der Online-Händler behaupte, die Lieferung an Abholstellen wäre klimafreundlicher. Dabei hätten die Produkte bereits weite Strecken zurückgelegt.
Darüber hinaus setze Temu seine Kunden mit manipulativen Hinweisen wie “Beeile dich! Über 126 Personen haben diesen Artikel in ihrem Warenkorb” und “Mehr als 54 Nutzer haben wiederholt gekauft! Warum nicht 2 auf einmal…” unter Druck. Solche sogenannten “Dark Patterns” sind seit dem 17. Februar 2024 laut EU Digital Services Act verboten.
Außerdem warf der vzbv Temu vor, unzureichend darüber zu informieren, wie die Echtheit von Produktbewertungen gewährleistet wird. Eigentlich sind Anbieter dazu verpflichtet, entsprechende Informationen zur Verfügung zu stellen. Temu versicherte, die Verstöße zu beheben, weshalb die Verbraucherschützer vorerst auf eine Klage verzichteten.
Temu im Visier: Bundesregierung warnt vor manipulativen Praktiken