Entertainment
Sender BBC Entertainment beendet Programm in Deutschland
Zum 31. März beendet BBC Entertainment sein Programmangebot, auch in Deutschland. Seit 2006 hatte der von BBC Studios aus London betriebene Sender es sich zur Aufgabe gemacht, Briten in aller Welt mit Programm aus ihrer Heimat zu versorgen.
In seiner Aufgabe folgte der Sender im Wesentlichen dem vorherigen BBC Prime nach, der in diversen Gebieten mit britischer Präsenz Programme angeboten hatte, darunter in einigen Commonwelth-Nationen. BBC Studios will diese Aufgabe in Zukunft in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (Programmmarkt EMEA) auf anderen Wegen abdecken.
In seiner Ankündigung der Beendigung von BBC Entertainment spricht BBC Studios davon, dass man eine enge Beziehung zu den frei empfangbaren örtlichen Broadcastern der Region habe sowie zu Pay-TV-Kanälen und Streaming-Anbietern. Über diese könnten Zuschauer weiterhin die Inhalte aus dem Hause BBC sehen. Daneben biete man in der EMEA-Region weiterhin verschiedene unterschiedliche Channels zu spezifischen Genres an und baue sein digitales Angebot mit dem BBC Player (in Deutschland etwa bei Amazon Prime zubuchbar) sowie verschiedenen FAST-Channels aus.
Auf BBC Entertainment liefen diverse ältere Formate (bzw. altere Episoden fortlaufender Formate), die BBC Studios unter anderem für die Sender der BBC und Channel 4 hergestellt hatte, darunter „Antiques Roadshow“, „Bargain Hunt“ und „Geschickt eingefädelt: Wer näht am besten?“ (aka „The Great British Sewing Bee“) oder fiktionale Serien wie „Call the Midwife“, „The Last Post“, „Still Open All Hours“ und „Sick of It“.
Weltweit agierende Medienanbieter wie Netflix, Disney+ und diverse Senderketten organisieren ihre Arbeit häufig regional. Dabei ist EMEA – Europe, Middle East, Africa – eine häufig zusammengefasste Region.