Connect with us

Sports

Royals im Soll, Adler im Aufschwung, Rebels am Boden

Published

on

Royals im Soll, Adler im Aufschwung, Rebels am Boden

German Football League

Royals im Soll, Adler im Aufschwung, Rebels am Boden


Di 25.06.24 | 15:04 Uhr | Von Shea Westhoff

Bild: IMAGO/Beautiful Sports

Die GFL-Spielzeit nimmt Fahrt auf, Zeit für eine erste Bilanz. Während der Titelverteidiger aus Potsdam in der Gruppe Nord erneut das Maß der Dinge ist, bemühen sich die Berliner Klubs nach schwierigen Starts um bescheidene Ziele.

Potsdam Royals

So verlief der Saisonstart

Der amtierende Meister hat in dieser noch jungen Saison schon mehrere Ausrufezeichen gesetzt. Alle bisherigen vier Spiele gewannen die Royals, ließen dabei einen Kantersieg dem nächsten folgen. Mit einem glatten 58:0-Sieg im Derby gegen die Berlin Adler glückte der Mannschaft zudem der erste “Shut Out” – Zu-null-Sieg – dieser Spielzeit. “Es lief bisher sehr gut, kann man nicht anders sagen”, sagt Trainer Michael Vogt.

Hervorheben will er aber niemanden: “Es ist ein Teamsport”, sagt er. “Keiner kann ohne den anderen.” Doch um seinen US-Quarterback Jaylon Henderson kommt er dann doch nicht herum. “Klar, wenn jemand zehn Touchdown-Pässe in einem Spiel wirft, dann hat er es auch verdient, mal erwähnt zu werden”, sagt der Coach über den Finals-MVP der vorherigen Saison.

Das muss sich ändern

“Es gibt schon noch ein paar Bereiche, an denen wir arbeiten können”, sagt Vogt. “In den Special Teams gibt es zum Beispiel noch ordentlich Potenzial, wo man auch noch eine Schippe drauflegen kann.” Und was das Erzwingen von Ballverlusten angeht, “da wollen wir noch ein bisschen aggressiver sein und auch noch mal versuchen, den einen oder anderen Turnover zu kreieren, beziehungsweise auch mal einen guten Return hinzubekommen.”

Das ist drin in dieser Saison

Die erneute Titelverteidigung? “Ja, das ist unser Ziel”, sagt Vogt. Allerdings seien es bislang erst vier Spiele gewesen, in denen sich die Mannschaft profilieren konnte. “Es sind noch eine Menge übrig.”

Beeinflussen könnten den weiteren Saisonverlauf die Entwicklungen rund um den in der Kritik stehenden Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert sowie möglicherweise illegitime Geldflüsse der Stadt Potsdam an die Royals.

Das Thema belaste den Verein schon, “weil es über einem schwebt und viel darüber berichtet wird und man sich natürlich darüber ärgert, wie viel Unsinn teilweise auch geschrieben wird”, so stellt Vogt es dar. Einen direkten Effekt auf die Mannschaft und die Leistung auf dem Platz nimmt er nicht wahr. “Trainer und Spieler konzentrieren sich rein auf das Sportliche”, sagt er.

Berlin Adler

So verlief der Saisonstart

Vorstand Roman Motzkus sagt: “Ein bisschen holprig” sei der Anlauf in diese Saison gewesen, mit zwei Niederlagen. Darunter die 0:58-Pleite gegen Potsdam, siehe oben. Es war aber auch einiges los in der Offseason, so wurde der Trainerstab ausgetauscht – übernommen hat der einstige Adler-Quarterback Zachary Cavanaugh. Außerdem gab es weitreichende Veränderungen im Kader, man setzt vor allem auf Talente.

Nachwuchshoffnungen wie der Quarterback Hendrik Scharnbacher, den die Berliner von den New Yorker Lions aus Braunschweig holten: “Er erfüllt unsere Ansprüche absolut”, sagt Motzkus.

“Wir wussten, dass wir dieses Jahr nicht unbedingt um die Meisterschaft mitspielen”, sagt Motzkus.

Da seien die drei eingefahrenen Siege nach mittlerweile sechs absolvierten Partien durchaus überzeugend.

Hendrik ScharnbacherSeit diesem Jahr bei den Adlern: Hendrik Scharnbacher. (imago)

Das ist drin in dieser Saison

“Man geht natürlich auf den Platz, um zu gewinnen”, sagt Motzkus. Er hält es für realistisch, dass seine Adler um den vierten Platz und somit die Teilnahme an den Playoffs mitspielen. Zugleich mahnt er: “Wir müssen wir sehen, dass wir von der Abstiegszone wegbleiben, also vom Relegationsplatz.” Die beiden Letztplatzierten der beiden Gruppen in der GFL müssen in die Relegation gegen die Erstplatzierten in den Gesamttabellen der GFL2 antreten.

Berlin Rebels

Beitrag von Shea Westhoff


Continue Reading