Preisschock im Spass-Paradies: Europa-Park wird nochmals teurer

Der Europa-Park im deutschen Rust erhöht 2025 erneut die Eintrittspreise! Das hat Park-Chef Roland Mack in einem Interview mit der «Welt» Abo angekündigt. Bereits in dieser Saison gab es einen Preissprung von rund sieben Prozent. So erhöhte sich der Preis für Erwachsene in der Hauptsaison von 65 auf 69,50 Euro. Auch für Kinder und Senioren kletterten die Preise auf 59,50 Euro. Wie hoch die Eintrittspreise 2025 ausfallen werden, ist noch offen – sicher ist aber: Es wird teurer.

Trotz einer Rekord-Saison mit über sechs Millionen Gästen muss der Park laut Mack reagieren, da die steigenden Betriebskosten «bei Weitem nicht gedeckt» werden. Vor allem steigende Kosten bei Rohstoffen, Lieferanten und Personal setzen dem Park zu. Mack sagt: «Bei uns kumulieren sich sämtliche Kostensteigerungen.»

Rund 1,3 Millionen Schweizer Gäste besuchen die Freizeitpark jedes Jahr. Die erneute Preiserhöhung dürfte zwar wenig Freude auslösen, doch einen Rückgang der Nachfrage aus der Schweiz erwartet Mack nicht. Grössere Sorgen bereiten ihm die Entwicklungen im eigenen Land. «Deutschland deindustrialisiert sich rasend schnell», warnt er. Die hohen Steuern, wachsende Bürokratie und der Fachkräftemangel machen es dem Park laut Mack zunehmend schwer, genügend Personal zu finden.

Die Situation zwinge den Europa-Park, Arbeitskräfte aus Zentralasien, Südafrika und Vietnam zu rekrutieren. Doch das sei mühsam: Der bürokratische Aufwand verzögere die Arbeitsaufnahme um bis zu ein Jahr. In Deutschland wachse zudem die Ausländerfeindlichkeit, was das Problem weiter verschärfe. Am liebsten würde Mack den Park mittels einer weiteren Schicht morgens und abends länger öffnen sowie ein weiteres Hotel bauen. Doch das geht nicht.