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Pasta-Boom im Supermarkt, aber heimisches Nudel-Produkt wird immer unbeliebter

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Pasta-Boom im Supermarkt, aber heimisches Nudel-Produkt wird immer unbeliebter

Pasta, überall Pasta: Die Deutschen haben eine ungebrochene Leidenschaft für Nudeln. Bild: imago images / mix1

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Nathalie Trappe

Auch wenn man bei dem klassischen Mittagsteller des Durchschnittsdeutschen wohl zunächst an Schweinshaxe oder irgendein beliebiges Kohlgericht denken mag, bestätigen Umfragen seit Jahren das Gegenteil. Denn das Lieblingsgericht der Deutschen ist ungeschlagen Pasta. Ob klassisch mit Bolognese, in einer cremigen Sahnesoße oder in der modernen veganen Variante: Nicht nur in Bella Italia sind Nudeln beliebt.

Das zeigt sich nun auch erneut in den Zahlen der deutschen Lebensmittelindustrie. In neuesten Auswertungen des Statistischen Bundesamtes wird allerdings auch ersichtlich, dass es eben vor allem die italienische Kultur ist, die man am Konzept Pasta zelebriert.

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Insgesamt steigt die Nachfrage nach Pasta-Produkten in deutschen Supermärkten seit Jahren. Das schlägt sich vordergründig auch in wachsenden Importmengen in diesem Bereich nieder.

Supermärkte zeigen anhaltenden Pasta-Boom in Deutschland

Laut den Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist der Nudelimport in den vergangenen zehn Jahren insgesamt um 21 Prozent gestiegen. Spitzenreiter unter den Importländern ist dabei – wenig überraschend – Italien.

379.400 Tonnen Pasta wurden 2023 von Italien aus in die deutschen Küchen gebracht. Das entspricht einem Anteil von mehr als 86 Prozent an der Gesamtmenge und einem Umsatz von mehr als 600 Millionen Euro für die Südeuropäer – ein Rekord der vergangenen Jahre. Neben Nudeln aus Italien setzt die deutsche Lebensmittelindustrie übrigens vor allem auf Produkte aus Österreich und Griechenland.

Die deutschen Nudeln hingegen sind hierzulande nicht allzu beliebt. Zwar steigt auch hier die produzierte Gesamtmenge, mit knapp 300 Tonnen liegt diese aber einerseits hinter der original-italienischen Pasta. Außerdem wird knapp ein Drittel davon wiederum exportiert, Hauptabnehmer sind hier Frankreich, Großbritannien und Polen.

Deutschland entwickelt Vorliebe für Nudeln ohne Ei

Hierzulande zeichnet sich laut Statistischem Bundesamt nämlich auch ein klarer Trend ab, was die Nudel-Vorlieben angeht. Denn im vergangenen Jahr wurden erstmals mehr Nudeln ohne Eier produziert als solche mit dem Hühnerprodukt.

Neben dem wachsenden Anteil von Veganer:innen an der deutschen Gesamtbevölkerung begründen Expert:innen das auch mit den steigenden Eierpreisen in Deutschland. Hersteller versuchten sich demnach mit Produkten ohne Ei von der entsprechenden Marktlage unabhängig zu machen.

Die “typisch deutschen” Produkte wie Spätzle oder andere Eiernudeln werden im diesjährigen Bericht zum Weltnudeltag daher als “große Verlierer” bezeichnet. In den vergangenen zehn Jahren ging die Produktion hier um gut 28 Prozent zurück.

Insgesamt isst übrigens jede:r Deutsche pro Jahr fast 10 Kilogramm Nudeln. Heruntergebrochen bedeutet das, dass jede:r im Schnitt 200 Gramm Nudeln pro Woche vertilgt.

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