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Olympia: Medaillenregen für Deutschland › HL-SPORTS
Paris – Der mit Abstand erfolgreichste Tag für Deutschland bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris ist zu Ende. Insgesamt sammelten die deutschen Athleten am 9. August in Frankreich sieben Medaillen ein, wovon drei Gold, eine Silber und drei weitere Bronze waren. Mehrere Medaillen sorgten dabei für Überraschungen.
Oliver Klemet machte beim Marathonschwimmen am Freitagmorgen über 10 Kilometer den Anfang. Um 7.30 Uhr starteten die Athleten in den Wettkampf und der 22-jährige Klemet schwamm nach einer Stunde und 50 Minuten zu Silber.
Es folgten zwei weitere Medaillen im Kajak Zweier über 500 Meter. Jacob Schopf und Max Lemke überquerten die Ziellinie als erstes und wenig später folgten Paulina Paszek und Jule Marie Hake, die allerdings einige Minuten zittern mussten und am Ende zeitgleich mit Ungarn als Drittes das Rennen beendeten.
Bei der Sportgymnastik ging die deutsche Teilnehmerin Darja Varfolomeev als Favoritin ins Rennen. Die fünffache Weltmeistern überragte in allen Disziplinen und wurde mit 17 Jahren die jüngste Olympiasiegerin jemals in der Sportgymnastik. Margarita Kolosov musste sich mit dem undankbaren 4. Platz zufriedengeben.
Die DFB-Frauen holten im Spiel um Platz 3 den Sieg gegen Spanien. Knapp mit 1:0 gewann Deutschland durch das Tor von Giulia Gwinn vom Punkt. Alexia Putellas hatte die Möglichkeit in der 97. Minute ebenfalls vom Punkt auszugleichen, jedoch parierte Torhüterin Ann-Katrin Berger.
Beim Kugelstoßen kam es zu einer großen Überraschung. Die deutsche Yemisi Ogunleye holte mit exakt 20 Metern im letzten Versuch die Goldmedaille und setzte sich gegen eine hochklassige Konkurrenz durch. Die zweite deutsche Alina Kenzel landete auf den 9. Rang.
Eine weitere Überraschung gab es bei der 4x 100 m Staffel der Frauen. Das deutsche Team, bestehend aus Alexandra Burghardt, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper, Rebekka Haase kam auf dem 3. Platz ins Ziel und jubelte voller Stolz mit der Bronzemedaille.
Beim Wasserspringen vom 3-Meter-Brett erreichte Saskia Oettinghaus im Finale den 7. Platz.
Grüne Krake Andreas Wolff ermöglicht Deutschland das Finale
Im ersten Halbfinale der Olympischen Spiele 2024 von Paris hat die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason in einem Krimi mit 25:24 (12:12) gegen Spanien die Nase vorn und erreicht das Finale. Den Weg dorthin ebnete Torhüter Andreas Wolff mit insgesamt 22 Paraden, dabei vereitelte er die klarsten und freiesten Chancen der Spanier. Der deutschen Nationalmannschaft gelang, gestützt auf drei Paraden von Andreas Wolff im Tor, eine 3:0-Führung in der 6. Minute. Weiter zeigte sich die Abwehr und der Angriff beweglich, so hieß es 6:3(11.), bevor Spanien besser ins Spiel fand und zum 6:6 (15.) ausglich. Die Konzentration in der Abwehr, eine sehr gute Wolff und ein durchschlagskräftiger Angriff brachten das 10:6 nur drei Minuten später. Wolff parierte beim 11:7 einen Siebenmeter, doch Spanien bäumte sich auf. Deutschland ließ klarste Chancen liegen und so erzielte Spanien mit dem Halbzeitpfiff noch das 12:12. Den besseren Start erwischte erneut Deutschland, zog auf 17:14 (38.) und 19:16 (41.) davon, in dieser Phase zeigte Renars Uscins seine Durchschlagskraft, nach Ladehemmungen in der ersten Hälfte. Doch es häuften sich Fehler und es blieben klare Chancen ungenutzt, was Spanien in eine 23:22-Führung in der 51. Minute nutzte. Das spiel schien zu kippen, doch nun zeigte die grüne Krake Wolff immer wieder seine Weltklasse und zog den Spanien den Zahn, indem er klarste Chancen vereitelte. So drehte Deutschland das Spiel und feierte ihren Torhüter nach dem Abpfiff und dem 25:24-Erfolg. Haupttorschütze bei Deutschland wurde erneut Renars Uscins mit sechs Treffern, alle in der zweiten Hälfte.
Vorschau auf Sonnabend, 10. August
Am Sonnabend spielen die Tischtennis-Damen um Bronze gegen Südkorea ab 10 Uhr. Im Basketball geht es ab 11 Uhr ebenfalls für Deutschland um Bronze gegen Serbien. Im Kajak einer gehen Jakob Thordsen und Anton Winkelmann jeweils in den Halbfinalläufen über einen Kilometer an den Start. Abschließend steht das Duo Ehlers/Wickler am Abend (22.30 Uhr) im Beachvolleyball-Finale gegen die Schweden Ahman/Hellvig.
Finale gegen
Im zweiten Halbfinale setzte sich Dänemark mit 31:30 (15:10) gegen Slowenien durch. Somit treffen morgen um 9 Uhr im Spiel um Platz 3 Spanien und Slowenien aufeinander. Im Finale spielt um 13.30 Uhr Deutschland gegen Dänemark.
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