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Olympia 2024: Nächster GOLD-Ritt! Olympiasieg für Bredow-Werndl, Silber für Werth
Das nächste GOLD für Deutschland bei Olympia!
Jessica von Bredow-Wernd (38) ist die Dressur-Königin von Versailles! Die zweifache Mama wiederholt ihren Doppel-Triumph von Tokio, gewinnt auf Dalera auch in Frankreich den Einzel-Titel! Stark: Rekord-Olympiasiegerin Isabell Werth (55) sichert sich auf Wendy Silber.
Die nächsten Medaillen für Team Deutschland, die dritte und vierte für die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) bei den Olympischen Spielen.
Nach dem spannenden Team-Finale war auch die Einzel-Entscheidung der besten 18 Paare in der Grand Prix Kür wieder verdammt spannend. Und auf einem extrem hohen Niveau.
Als Erste der vier aussichtsreichsten Medaillen-Kandidatinnen musste die deutsche Rekord-Olympiasiegerin Isabell Werth (55/Rheinberg) ins Viereck. Erst seit Januar hat Werth die zehnjährige Stute Wendy bei sich im Stall.
Zur Musik von Barry Manilow („Mandy“) führt sie die Rappstute tänzelnd durchs Viereck. Die Zuschauer klatschen im Takt der Musik. Werth strahlt im Sattel schon Sekunden vor dem Ende der Prüfung und streckt dann die rechte Faust zum Himmel. „Das war Gänsehaut pur“, strahlt Equipe-Chef Klaus Roeser (60). Aber war es auch der Ritt zu einer Medaille?
Beim CHIO in Aachen Anfang Juli benoteten die Richter die Kür mit 89,095 Prozentpunkten. Vor 16 000 Zuschauern im Schlosspark von Versailles gab es noch mehr – 89,614 %. Bestleistung für das Paar und vorerst die Führung. „Ein Paukenschlag im Orchester der Hippologie“, schwärmt ARD-Kommentator Carsten Sostmeier. Aber noch kommen vier Paare …
Nach Werth reitet Charlotte Fry mit ihrem 13-jährigen Hengst Glamourdale. Doch die Britin, die beim CHIO gewann, kommt nicht an Werth vorbei. Dinja van Liere (Niederlande) auf Hermes ebenfalls nicht. Werth hat eine Medaille sicher.
Dann kommt Jessica von Bredow-Werndl (38), Doppel-Olympiasiegerin von Tokio. Vor drei Jahren schaffte sie mit ihrer Gold-Stute Dalera 91,732 Prozent. Zu den Klängen des Chansons Édith Piaf („Je ne regrette rien“) tanzt Dalera auf vier Hufen. Nach kleinen Fehlern am Samstag im Special läuft es diesmal rund. Die 16 000 Zuschauer halten den Atem an. Auch Sostmeier („es macht mich fast schon sprachlos“) zügelt sich, ehe Dalera und er explodieren. „Dalera schenkt ihre Beine der Reiterin zum gemeinsamen Tanz.“
Auf der letzten Linie weiß auch von Bredow-Werndl, welch tolle Runde sie gezeigt hat. Sie strahlt, ehe ihr die Tränen kommen. 90,093 Prozentpunkte, etwas mehr als Werth und vorerst die Führung.
Die bleibt es, GOLD und SILBER für Deutschland. Weil die Dänin Cathrine Laudrup-Dufour mit der 15-jährigen Stute Freestyle zu viele Wackler hatte.
Nach dem Medaillen-Regen im Schlosspark von Versailles wird es für das deutsche Trio noch mal richtig aufregend. Nach einem TV-Marathon steht am Abend der Besuch im deutschen Haus auf dem Plan. Frederic Wandres (37), der bei seiner olympischen Premiere auf Bluetooth (81,350 %) mit Rang 13 nach Hause fährt: „Wir haben schon viel davon gehört, darauf freuen wir uns alle sehr.“
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