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Noch eine Verspätung bei in Deutschland geplanter Chip-Fabrik

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Noch eine Verspätung bei in Deutschland geplanter Chip-Fabrik

Guten Morgen!
Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Wolfspeed verschiebt Fabrikbau: Start im Saarland nun für 2025 geplant
  • Fachkräftemangel und Geburtenrate: OECD zeigt Wege zur Verbesserung auf
  • Geplante Chatkontrolle zur Missbrauchsbekämpfung in der EU gestoppt

 

Nachdem bereits Intel vermeldet hatte, dass sich der Bau der Chip-Fabrik in Magdeburg verzögern wird, meldete nun auch das US-Unternehmen Wolfspeed eine Verschiebung der Baupläne. Das Unternehmen ist auf Leistungshalbleiter aus Siliziumkarbid (SiC) spezialisiert, die besonders für wachstumsstarke Branchen wie Photovoltaik, E-Bikes, E-Autos und Hochspannungsnetze von großer Bedeutung sind. Gebaut werden soll im Saarland.

Bereits im Februar 2023 hatte das Unternehmen seine Baupläne bekannt gegeben. Insgesamt soll die Fabrik zwei Milliarden Euro kosten. Im selben Halbjahr sollten eigentlich auch die Bauarbeiten starten; nun berichtet Heise.de unter Bezug auf Reuters, dass der Bau wohl erst 2025 starten soll.

Hintergrund der Verschiebung könnte der wachsende Konkurrenzdruck, aber auch die Unsicherheiten sein. So ist der Verkauf von E-Autos rückläufig. Außerdem bauen auch andere große europäische Chiphersteller wie Infineon, Bosch und STMicroelectronics ihre Kapazitäten im Bereich Leistungshalbleiter aus Siliziumkarbid (SiC) aus.

 

OECD-Bericht: Befristete Beschäftigung hemmt Familienplanung von Frauen

Einer der Gründe für den Fachkräftemangel dürfte die rückläufige Geburtenrate sein. Nun hat sich die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem neuen Bericht mit der Frage auseinandergesetzt, wie man wieder mehr Lust auf Familie machen kann.
Neben Wohnkosten und Betreuungsangeboten sind auch gute Arbeitsmarktbedingungen für Frauen und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie Stellschrauben. Wie die FAZ berichtet, heißt es in dem OECD-Bericht, dass sich unter anderem eine befristete Beschäftigung negativ auf die Familienplanung von Frauen auswirke.

EU-Vorhaben zur Chatkontrolle gegen Kinderpornografie vorerst gescheitert

Im Kampf gegen Kinderpornografie sollte eine Chatkontrolle helfen. Anbieter, wie etwa Google oder Facebook, sollten dazu verpflichtet werden, unter bestimmten Umständen ihre Dienste mithilfe einer Software nach Missbrauchsdarstellungen zu durchsuchen.
Das Vorhaben war umstritten und ist nun einem Bericht von RP Online zufolge vorerst gescheitert. Nachdem sich abgezeichnet hatte, dass das EU-Vorhaben keine Mehrheit bekommen wird, wurde es abgeblasen. Auch Deutschland hätte dagegen gestimmt.

 

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

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