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Neue Zahlen zeigen: Chinesische Elektroautos in Deutschland immer beliebter
Die Anzahl der aus China nach Deutschland importierten Elektroautos sank von Januar bis April um 15,7 Prozent.
Dennoch stieg der Anteil Chinas an den gesamten deutschen Elektroauto-Importen in diesem Zeitraum auf 40,9 Prozent, so das Statistische Bundesamt.
Die EU-Kommission erwägt Strafzölle auf Elektroautos aus China, da sie wettbewerbsverzerrende Subventionen vermutet.
Die EU-Kommission erwägt die Einführung von Strafzöllen auf Elektroautos aus China. Ein erheblicher Teil der nach Deutschland importierten Fahrzeuge stammt aus diesem Land. In letzter Zeit hat sich dieser Anteil noch deutlich vergrößert.
Trotz einer insgesamt schwachen Nachfrage hat China seine Rolle als bedeutender Lieferant von Elektroautos nach Deutschland weiter gefestigt. Obwohl die Anzahl der von Januar bis April importierten reinen Elektroautos aus China um 15,7 Prozent auf 31.500 Fahrzeuge gesunken ist, erhöhte sich der Anteil Chinas an den gesamten deutschen Elektroauto-Importen in diesem Zeitraum auf 40,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Kürzlich hatte die EU-Kommission mit der Einführung hoher vorläufiger Strafzölle auf E-Autos aus China gedroht. Diese Maßnahme könnte auch deutsche Autobauer betreffen, die in China für den Export und den deutschen Markt produzieren.
Laut den Statistikern stieg der Anteil chinesischer Importe bei reinen Elektroautos – also ohne Hybridfahrzeuge – zuletzt deutlich an. Von den insgesamt 447.200 nach Deutschland importierten Elektroautos im vergangenen Jahr stammten 29 Prozent aus China. Deutlich dahinter lagen Südkorea mit einem Anteil von 9,9 Prozent (44.200 E-Autos) und Tschechien mit 9,3 Prozent (41.600 E-Autos). Im Jahr 2022 betrug der Anteil Chinas noch 12 Prozent, während er 2020 bei lediglich 7,7 Prozent lag.
Die EU-Kommission untersucht seit Herbst des vergangenen Jahres, ob Elektroautos in China durch wettbewerbsverzerrende Subventionen begünstigt werden. Laut Kommission sind chinesische Elektroautos normalerweise rund 20 Prozent günstiger als die in der EU hergestellten Modelle. Die Kommission vermutet, dass die Wertschöpfungskette für batteriebetriebene Autos in China von unfairen Subventionen profitiert, was den Herstellern in der EU Schaden zufügen könnte. Ob die Zölle tatsächlich eingeführt werden, ist noch unklar und hängt davon ab, ob eine andere Lösung mit China gefunden werden kann.
Mit Material der dpa