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Microsoft-Ausfälle treffen auch kritische Infrastruktur in Deutschland — Bundesregierung schließt Cyberangriff aus

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Microsoft-Ausfälle treffen auch kritische Infrastruktur in Deutschland — Bundesregierung schließt Cyberangriff aus

In Folge der IT-Probleme bildeten sich lange Schlangen an Flughäfen, wie hier am BER.
picture alliance/dpa | Bodo Marks

Die Bundesregierung sieht derzeit keine Hinweise auf einen Cyberangriff als Ursache für massive IT-Störungen in Deutschland und anderen Ländern.

Ein fehlerhaftes Update der IT-Security-Lösung Falcon von CrowdStrike soll die Störungen verursacht haben, so ein Sprecher des Bundesinnenministeriums.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) steht in Kontakt mit relevanten Stellen und informiert über die Lageentwicklung.

Die Bundesregierung geht bislang nicht davon aus, dass die massiven IT-Störungen in Deutschland und vielen anderen Staaten das Ergebnis einer Hackerattacke sind.

„Nach aktuellem Erkenntnisstand aus den Äußerungen der betroffenen Unternehmen gibt es keine Hinweise auf einen Cyberangriff“, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums.

Die Vorfälle würden laufend weiter bewertet. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sei mit allen relevanten Stellen in Kontakt und informiere kontinuierlich über die Entwicklung der Lage.

Sprecher: Weltweite IT-Ausfälle treffen kritische Infrastruktur in Deutschland 

Der Sprecher sagte, von den weltweiten IT-Ausfällen in zahlreichen Branchen seien auch Unternehmen in Deutschland betroffen, darunter Betreiber kritischer Infrastruktur. Zur kritischen Infrastruktur zählen unter anderem Energieversorger, Transport und Verkehr, die öffentliche Verwaltung, Krankenhäuser, Trinkwasser, Abwasser und Telekommunikation. 

Ursache für die Störungen sei offenbar ein fehlerhaftes Update einer IT-Security-Lösung (Falcon) des Herstellers CrowdStrike, sagte der Sprecher des Innenministeriums. Diese werde von zahlreichen weiteren IT-Diensten genutzt, die in der Folge ausfallen. 

Nach Informationen des BSI habe der Hersteller der betroffenen Security-Lösung einen „Workaround“ kommuniziert, der von Betroffenen umgesetzt werden sollte. Das Unternehmen Microsoft habe darüber hinaus mitgeteilt, dass es in der Microsoft-Lösung Azure zu einem Konfigurationsfehler gekommen sei, der ebenfalls weltweit Auswirkungen zeige.

dpa

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