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Jede 23. Wohnung in Deutschland steht laut Statistischem Bundesamt leer

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Jede 23. Wohnung in Deutschland steht laut Statistischem Bundesamt leer

Leerstehende Wohnhäuser im Berliner Stadtteil Karlshorst. Ein Investor möchte die ehemaligen Bauten der Roten Armee abreißen und Wohnungen bauen.
picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Kalaene

Zum Stichtag 15. Mai 2022 wurden in Deutschland laut Zensus rund 1,9 Millionen Wohnungen nicht genutzt.

Das entspricht einer Leerstandsquote von 4,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt berichtet.

Die Gründe sind vielfältig. So waren zum Beispiel bei fast jeder vierten leeren Wohnung (24 Prozent) Baumaßnahmen oder Sanierungen geplant. Sieben Prozent sollten verkauft oder von den Eigentümern selbst genutzt werden.

Trotz der hohen Wohnraumnachfrage stehen in Deutschland viele Wohnungen leer. Nach Erhebungen des Zensus waren es zum Stichtag 15. Mai 2022 rund 1,9 Millionen Wohnungen, in denen aus unterschiedlichen Gründen keiner wohnte. Das entspricht einer Leerstandsquote von 4,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Über die Hälfte der Immobilien (55 Prozent) wurde seit mehr als einem Jahr nicht mehr bewohnt. 

Nur etwas mehr als ein Drittel der leeren Wohnungen (38 Prozent) war in den nächsten drei Monaten bezugsfertig. In den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin waren die jeweiligen Anteile dieser schnell verfügbaren Wohnungen mit 52 bis 61 Prozent deutlich höher. Für fast jede vierte leere Wohnung (24 Prozent) waren Baumaßnahmen oder Sanierungen geplant. Ein Abriss war nur bei vier Prozent der leerstehenden Wohnungen geplant. Sieben Prozent wollten Eigentümer selbst nutzen oder sollten verkauft werden. Für jede fünfte leerstehende Wohnung führten die Befragten „sonstige Gründe“ an.

Die Daten stammen aus dem Zensus 2022, der auf amtlichen Registern und der Befragung von zwölf Prozent der Bevölkerung zu verschiedenen Themenbereichen basiert. Laut Bundesamt erteilten bei der Gebäude- und Wohnungszählung rund 23 Millionen Eigentümer Auskünfte zu ihren Immobilien, ebenso wie rund 8.000 Wohnungsunternehmen.

mit Dpa/jel

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