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Investor übernimmt 21 Filialen von The Body Shop in Deutschland

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Investor übernimmt 21 Filialen von The Body Shop in Deutschland

Produkte von The Body Shop soll es in Deutschland auch weiterhin im Laden zu kaufen geben: Der Investor Stefan Herzberg übernimmt 21 Filialen der Kosmetikkette hierzulande, wie er der “Wirtschaftswoche” sagte. Er habe “darauf gewartet, diese starke Marke übernehmen zu können”. The Body Shop sei eine “Ikone”. Laut Bericht hatte die Kette hierzulande zuletzt 45 Filialen.

The Body Shop hatte Mitte Februar in Großbritannien Insolvenz angemeldet, wenige Tage später dann auch die deutsche Vertriebs- und Lizenzgesellschaft The Body Shop Germany. Insolvenzverwalter Biner Bähr sagte der “Wirtschaftswoche” nun, anfangs habe es mehrere Interessenten gegeben. Weil sich der Verkauf der britischen Mutter jedoch über Monate hingezogen habe, seien viele wieder abgesprungen. Vor wenigen Tagen übernahm die Investmentfirma Aurea des britischen Geschäftsmanns Mike Jatania die Kette.

“Nachdem The Body Shop in Großbritannien einen neuen Besitzer hat, konnten wir nun einen langfristigen Franchise-Vertrag abschließen”, sagte Investor Herzberg der “Wirtschaftswoche”. “Vieles spricht dafür, dass The Body Shop in Deutschland wieder wachsen wird”, zeigte er sich optimistisch. Mittelfristig könne er sich vorstellen, neue Filialen zu eröffnen, gegebenenfalls sogar in weitere Länder zu expandieren. Zum Kaufpreis für das deutsche Geschäft äußerten sich Herzberg und Insolvenzverwalter Bähr nicht.

The Body Shop war 1976 von Anita Roddick im britischen Brighton gegründet worden. Die Tierschützerin verkaufte “ethisch vertretbare und naturbasierte Inhaltsstoffe aus aller Welt, in einer Verpackung, die ohne Schnickschnack auskam und zudem leicht nachgefüllt werden konnte”, wie es auf der Unternehmensseite hieß.

2006 wurde die Kette für rund 940 Millionen Euro vom französischen Konzern L’Oréal übernommen. Roddick war dafür scharf kritisiert worden. Sie starb 2007. 2017 ging das Unternehmen für eine Milliarde Euro an den brasilianischen Konkurrenten Natura Cosméticos, 2023 dann für deutlich weniger Geld an den deutschen Investmentfonds Aurelius.

ilo/hcy

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