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In Deutschland wird immer weniger gelesen

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In Deutschland wird immer weniger gelesen

Die Menschen in Deutschland haben nach der letzten Erhebung im Schnitt 27 Minuten pro Tag mit dem Lesen gedruckter oder digitaler Medien wie Bücher oder Zeitungen verbracht. Das teilt das Statistische Bundesamt nach Ergebnissen der Zeitverwendungserhebung 2022 am Dienstag mit. Der Zeitaufwand fürs Lesen sank im Zehn-Jahres-Vergleich um fünf Minuten.

Wenn gelesen wird, dann am ehesten Bücher, hierfür wurden im Schnitt zwölf Minuten am Tag aufgewendet. Zeitungen wurden der Erhebung zufolge durchschnittlich täglich neun Minuten lang gelesen. Bei der Erhebung ging es um Bücher, Zeitungen und Zeitschriften, die in gedruckter oder elektronischer Form gelesen werden, wie das Bundesamt mitteilt.

Mit Fernsehen und Streaming verbringen die Menschen in Deutschland dagegen mehr als viermal so viel Zeit, im Schnitt waren es zwei Stunden und acht Minuten. Die durchschnittliche tägliche Fernsehdauer ist seit 2012 um vier Minuten gestiegen.

Mädchen und Frauen lasen 2022 im Schnitt 30 Minuten pro Tag, Buben und Männer 24 Minuten. Innerhalb der Gruppen verbringen die Älteren die meiste Zeit mit Lesen: Die Altersgruppe 65plus kam bei der Erhebung auf im Schnitt 54 Minuten täglich, die 45- bis 64-Jährigen kamen auf 26 Minuten. Die 30- bis 44-Jährigen lasen im Schnitt 13 Minuten am Tag, die 18- bis 29-Jährigen 11 Minuten. Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren lagen mit 19 Minuten im Mittelfeld.

Bei der Erhebung nahmen Menschen ab dem Alter von zehn Jahren teil. Bei der Zählung nicht einbezogen wurde das Vorlesen für Kinder und Lesen im Zusammenhang mit Bildung oder Erwerbsarbeit.

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