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Ich bin US-Amerikanerin, die seit 10 Jahren in Deutschland lebt: Diese 4 Unterschiede überraschen mich bis heute
Ich bin Amerikanerin, lebe aber seit über zehn Jahren mit meiner Familie in Deutschland.
Hier sind die Lebensmittelläden sonntags geschlossen und schließen samstags um die Mittagszeit.
Man muss seine Einkäufe selbst eintüten und darauf achten, dass es nicht zu lange dauert.
Dies ist eine maschinelle Übersetzung eines Artikels unserer US-Kollegen von Business Insider. Er wurde automatisiert übersetzt und von einem echten Redakteur überprüft.
Wenn ihr eine Reise, einen Langzeitaufenthalt oder sogar einen Umzug nach Deutschland plant, habe ich einige Ratschläge für euch. Ich bin Amerikanerin, lebe aber seit über zehn Jahren mit meiner Familie in Deutschland.
Eine Sache, die euch wahrscheinlich gleich auffallen wird, ist, dass euer Einkauf sich ein wenig anders gestalten könnte. Das hat mehrere Gründe.
1) Es gibt weniger Marken und Produktvarianten
Da die Vereinigten Staaten einfach viel größer sind als Deutschland, ist es nur logisch, dass es in deutschen Lebensmittelgeschäften eine geringere Auswahl an Marken und Sorten gibt.
Ein gutes Beispiel ist Orangensaft. In einem typischen US-Supermarkt findet man eine Reihe sehr spezifischer Orangensafttypen, wie „mit Kalziumzusatz“, „mit Fruchtfleisch“ oder „herzgesund mit Omega-3-Fettsäuren“.
In Deutschland ist das größtenteils nicht der Fall: Hier hat man in der Regel die Wahl zwischen mehreren Marken, die vielleicht durch die Angabe „mit Fruchtfleisch“ oder „ohne Fruchtfleisch“ eingegrenzt werden. Größere Lebensmittelgeschäfte bieten zwar eine größere Auswahl an, aber im Allgemeinen ist diese nicht so groß wie in einem amerikanischen Supermarkt.
Auch innerhalb Deutschlands sind die Marken oft regional. Wenn ihr in Bayern Milch kauft, ist die Markenauswahl wahrscheinlich ausschließlich auf bayerische Unternehmen beschränkt. Und natürlich spielt auch der Platz eine Rolle.
Zum Beispiel haben die städtischen Lebensmittelgeschäfte in Deutschland einfach nicht die räumlichen Kapazitäten wie viele amerikanische Lebensmittelgeschäfte, sodass die amerikanischen Geschäfte zahlreiche Marken und Sorten desselben Produkts vorrätig haben können.
Apropos Platz: Da viele Menschen in deutschen Städten ohne Auto unterwegs sind, müsst ihr auch bedenken, dass nicht jeder deutsche Lebensmittelladen über einen Parkplatz oder einfache Straßenparkplätze verfügt, wenn ihr euch in einer Großstadt wie Frankfurt oder Hamburg befindet.
2) Ihr müsst eure Sachen selbst einpacken
In den meisten großen amerikanischen Lebensmittelgeschäften werden eure Lebensmittel in der Regel für euch eingetütet. Wenn ihr in Deutschland einkauft, müsst ihr euch auf ein bisschen Arbeit gefasst machen:
Die Kassiererinnen und Kassierer scannen die Waren schnell ein, während ihr sie selbst einpacken müsst, manchmal mit einer langen Schlange von Leuten hinter euch, wenn viel los ist.
Das ist fast schon eine Kunst, denn die Kunden müssen schnell und strategisch vorgehen, um zu verhindern, dass sich ihre Einkäufe stapeln, bevor die nächsten Einkäufer an der Reihe sind. Die einzige andere wirksame Strategie ist der Versuch, die Einkäufe zu unüblichen Tageszeiten zu erledigen – oder die Lieferung von Lebensmitteln.
3) Es gibt eine Reihe von Lebensmittelgeschäften, vom Bioladen bis zum Lebensmitteldiscounter
Ähnlich wie in den USA ist die Auswahl in Deutschland in größeren städtischen Gebieten größer als in ländlichen Dörfern und Städten. Die meisten Deutschen erledigen ihre Lebensmitteleinkäufe in normalen Lebensmittelgeschäften und Discountern.
Einige deutsche Lebensmitteldiscounter sind sogar international erfolgreich, sodass viele Amerikaner vor allem mit Aldi und Lidl vertraut sind. Es gibt auch „Mega“-Märkte, die eher mit größeren amerikanischen Supermärkten vergleichbar sind, wie Hit, V-Markt und Kaufland.
Biologische und biodynamische Lebensmittel sind in Deutschland sehr beliebt, und so gibt es im ganzen Land eine Reihe von Bioläden, darunter auch einige nationale Ketten.
Zertifizierte Bioprodukte sind in Deutschland in der Regel preiswerter als in den USA, obwohl sie in der Regel immer noch teurer sind als nicht biologische Produkte. In den meisten Städten und Gemeinden gibt es regelmäßig Bauernmärkte, auf denen die Einheimischen frische Produkte, Milchprodukte und Fleisch von nahe gelegenen Bauernhöfen kaufen können.
Es gibt in Deutschland eine große türkische Gemeinde, und im ganzen Land gibt es viele türkische Lebensmittelgeschäfte. In den städtischen Zentren findet ihr auch andere internationale Lebensmittelgeschäfte.
Ein einzigartiges deutsches Element sind einige alteingesessene traditionelle Lebensmittelabteilungen in Kaufhäusern oder Gourmet-Läden, die in bestimmten Städten legendär sind. Diese Läden gibt es schon seit Generationen und sie sind in der Regel recht teuer und exklusiv. Berühmte Beispiele sind das Kaufhaus Des Westens (KaDeWe) in Berlin und der Feinkostladen Käfer in München.
4) Die Öffnungszeiten deutscher Lebensmittelläden sind im Vergleich zu denen in den USA echt kurz
Viele Amerikaner, die Deutschland besuchen, sind überrascht, dass deutsche Lebensmittelgeschäfte kürzere Öffnungszeiten haben, als sie es gewohnt sind. Zunächst einmal sind im ganzen Land fast alle Lebensmittelgeschäfte sonntags komplett geschlossen. Das Gleiche gilt an Feiertagen.
Wenn ihr völlig aufgeschmissen seid, gibt es in den meisten Großstädten noch einige Lebensmittelgeschäfte, die sonntags geöffnet sind, zum Beispiel am Hauptbahnhof oder am Flughafen. Tankstellen verkaufen eine Reihe von Grundbedarfsartikeln, aber in den meisten Fällen sind eure Möglichkeiten sehr begrenzt oder gar nicht vorhanden.
Amerikaner, die in Städten leben, in denen Lebensmittelgeschäfte bis 22 Uhr geöffnet sind oder 24 Stunden geöffnet haben, werden das in Deutschland nicht vorfinden. Die meisten deutschen Lebensmittelgeschäfte schließen um 20 Uhr, und kleine Läden in ländlichen Gegenden schließen sogar noch früher, etwa um 18 Uhr an Wochentagen und um 13 Uhr an Samstagen.
An alle diese Unterschiede musste ich mich erstmal gewöhnen.
Lest den Originalartikel auf Business Insider.