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Handball-EM: Deutsche Frauen gehen endgültig leer aus
Jetzt sind auch die letzten theoretischen Chancen dahin. Nach dem 27:32 gegen Norwegen können die deutschen Handballerinnen bei der EM das Halbfinale nicht mehr erreichen.09.12.2024 | 2:59 min
Das EM-Wunder blieb aus. Deutschlands Handballerinnen müssen nach einer 27:32 (13:19)-Niederlage gegen Olympiasieger und Rekord-Europameister Norwegen weiter auf die erste EM-Medaille seit 1994 warten.
DHB-Team schnell auf verlorenem Posten
Die deutsche Mannschaft, die kurzfristig auf die erkrankte Linksaußen Antje Döll verzichten musste, konnte dem Turnierfavoriten nur in den ersten fünf Minuten Paroli bieten. Dann zog Norwegen mit einem 5:0-Lauf von 2:2 auf 7:2 davon.
Gaugisch verfolgte den nervösen und fehlerhaften Auftritt seiner Schützlinge wild gestikulierend am Spielfeldrand. Doch das half ebenso wenig wie der Tausch der kompletten Rückraum-Reihe nach etwa 15 Minuten. Gegen die physisch starke Abwehr der Skandinavierinnen fanden die DHB-Frauen im Angriff kaum Lösungen.
Die deutschen Handball-Frauen haben gegen Dänemark das zweite Hauptrundenspiel der EM verloren. Nach dem 22:30 (13:15) ist das Halbfinale in weite Ferne gerückt.07.12.2024 | 2:59 min
Norwegen in allen Belangen überlegen
Auch in der Abwehr bekam die deutsche Mannschaft nur selten Zugriff. Die Folge war ein Sieben-Tore-Rückstand (5:12) Mitte der ersten Hälfte.
Zwar ließ sich die DHB-Auswahl nicht hängen und kam dank eines 3:0-Laufs wieder etwas näher heran. Doch mehr ließ der heiße Gold-Anwärter nicht zu. Bis zur Pause zog Norwegen wieder auf sechs Tore davon.
Spielplan, deutsche Gegnerinnen
:Was Sie über die Handball-EM wissen müssen
Heute startet die 16. Handball-Europameisterschaft der Frauen. Wann gespielt wird und gegen wen die deutsche Mannschaft antritt, erfahren Sie hier.
von Kyra Fehr
FAQ
Viola Leuchter verwandelt Freiwurf direkt
Für das Highlight aus deutscher Sicht sorgte Rückraumspielerin Viola Leuchter, die nach Ablauf der ersten 30 Minuten mit einem direkten Freiwurf zum Halbzeitstand traf. Nach dem Wechsel blieb Deutschland bemüht und hielt zumindest kämpferisch dagegen.
Ernsthaft gefährden konnte die DHB-Auswahl den Gegner jedoch nicht mehr. Zu groß war die Hypothek aus der schwachen ersten Halbzeit. Zwar kam Deutschland in der Schlussphase noch mal auf, am Ende stand aber wie schon gegen die Niederlande (22:29) und Dänemark (22:30) eine Niederlage.
Vor 2.677 Zuschauern in Wien waren Alina Grijseels, Annika Lott, Viola Leuchter und Alexia Hauf mit jeweils vier Toren beste Werferinnen in der DHB-Auswahl.
Quelle: Reuters
Quelle: dpa