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GGL Tätigkeitsbericht 2023 – Wachstum im legalen Glücksspiel
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Im Juni diesen Jahres wurde der Tätigkeitsbericht für das Jahr 2023 von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) veröffentlicht.
Auf der Pressekonferenz am 28. Juni 2024 wurden alle im vergangenen Jahr ergriffenen Maßnahmen zur Bekämpfung des illegalen Glücksspiels präsentiert. Des Weiteren wurde die aktuelle Lage des Online-Glücksspielmarkts in Deutschland analysiert.
In diesem Artikel möchten wir alles Wissenswerte zum GGL-Tätigkeitsbericht zusammenfassen und gehen auf die wichtigsten Fragen ein.
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Genehmigungsverfahren und Überwachung legaler Anbieter
Es gibt bereits 143 legale Glücksspielanbieter auf dem deutschen Online-Glücksspielmarkt. Im Jahr 2023 sind sogar 39 weitere Anbieter dazugekommen. Allerdings gab es im Jahr 2023 nur 15 neue Anträge auf die Erteilung einer GGL-Lizenz, sodass die Nachfrage nach neuen Lizenzen zurückgegangen ist.
Das Genehmigungsverfahren und die Überwachung legaler Anbieter durch die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) sind zentral für die Regulierung des Glücksspielmarktes in Deutschland.
Anbieter müssen strenge Auflagen erfüllen, um eine Lizenz zu erhalten, darunter Nachweise zur finanziellen Stabilität und Maßnahmen zum Spielerschutz. Nach der Genehmigung überwacht die GGL kontinuierlich die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften, einschließlich der Vermeidung von Geldwäsche und des Jugendschutzes.
Zur Sicherung legaler Anbieter werden häufig stichprobenartige Kontrollen durchgeführt. Sollte ein Verstoß gegen die Richtlinien der GGL vorliegen, können Sanktionen eingeleitet oder im schlimmsten Fall die GGL-Lizenz entzogen werden.
Wachstum im Sportwettenmarkt
Aus dem GGL Glücksspiel-Bericht lässt sich entnehmen, dass der legale Glücksspielmarkt einen Anstieg von 2 % erlebt. Sportwetten bilden hierbei den größten Marktanteil. Im Jahr 2023 sind die Bruttospielerträge auf stolze 1,8 Mrd. Euro gestiegen.
Dabei muss der Vergleich zum Vorjahr gezogen werden und schon sind es 400 Mio. Euro mehr, die an Bruttospielerträgen erzielt wurden.
GGL hat dazu beigetragen, dass der Großteil an ehemals illegalen Online-Glücksspielanbietern nun unter der Aufsicht von GGL steht und sich deshalb an strenge Sicherheitsauflagen halten muss. Es ist für den deutschen Glücksspieler aktuell übersichtlicher geworden, sich für einen Anbieter für Sportwetten entscheiden zu können, der auch zu 100 % seriös und sicher ist.
Bekämpfung des illegalen Glücksspiels: Deutliche Erfolge durch GGL-Maßnahmen
Die Bekämpfung des illegalen Online-Glücksspiels steht bei der GGL im Vordergrund, weshalb sich das Genehmigungsverfahren für neue und möglicherweise legale Anbieter deutlich verlangsamt hat. Im Jahr 2023 konnten insgesamt 438 Verdachtsfälle des unerlaubten Glücksspiels überprüft werden, was zu einer höheren Sicherheit für die Glücksspieler führt.
Im Jahr 2023 wurde verstärkt gegen das illegale Online-Glücksspiel vorgegangen. Im Zusammenhang mit der Überprüfung von 438 Verdachtsfällen konnten 133 Untersagungsverfügungen erlassen und 104 Strafanzeigen gestellt werden. Zudem hat sich das sogenannte „Payment-Blocking“ als wirksames Mittel im Kampf gegen illegale Anbieter erwiesen, da hierdurch Zahlungen an illegale Glücksspielanbieter unterbunden werden.
Hingegen haben sich Netzsperren als nicht effektiv erwiesen, da diese aufgrund gerichtlicher Entscheidungen nicht immer durchsetzbar sind. Im Jahr 2023 wurde zudem ein bekannter YouTuber gerichtlich zu einer Strafe von insgesamt 480.000 Euro verurteilt, weil er für illegales Glücksspiel geworben hat. Dadurch wurde der erste Präzedenzfall geschaffen, der zeigt, dass auch prominente Persönlichkeiten zur Rechenschaft gezogen werden können.
Ferner führte die Analyse von insgesamt 1.864 Websites durch die GGL zu 133 Untersagungsverfügungen und 104 Strafanzeigen.
Fazit
Im Jahr 2023 hat die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder bei der Regulierung des deutschen Glücksspielmarktes große Erfolge erzielt. Die strenge Aufsicht hat zu erfolgreichen Maßnahmen geführt, die das illegale Glücksspiel in Deutschland eindämmen konnten. Nach und nach stabilisiert sich die Lage, und es entstehen deutlich mehr sichere Online-Glücksspielanbieter.
Allerdings gibt es leichte Probleme bei der Erteilung neuer GGL-Lizenzen, da sich das Genehmigungsverfahren aufgrund zahlreicher Prüfungen von Verdachtsfällen in die Länge zieht. Daher müssen sich Online-Glücksspielanbieter in Zukunft gedulden, wenn sie das Online-Glücksspiel in Deutschland unter der Aufsicht der GGL anbieten möchten.
Insgesamt wurde schon viel erreicht, doch in den kommenden Jahren wird für die GGL noch mehr Arbeit folgen. Der Kanalisierungsauftrag in Deutschland wurde weitgehend umgesetzt. Es bleibt abzuwarten, wie es in der Zukunft um den Jugend- und Spielerschutz bestellt sein wird.
Häufig gestellte Fragen zum GGL Tätigkeitsbericht 2023
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Beim GGL Tätigkeitsbericht handelt es sich um eine Art „Abschlussbericht“ der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder, dem zu entnehmen ist, wie viele Glücksspielanbieter eine Lizenz erhalten haben, wie viele Verdachtsfälle auf illegales Glücksspiel geprüft wurden und wie viele Betrugsfälle zur Anzeige gebracht werden konnten.
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Es werden beispielsweise folgende Themen im Tätigkeitsbericht 2023 behandelt: Genehmigungsverfahren für neue Anbieter, Überwachung bestehender Anbieter, Bekämpfung illegalen Glücksspiels, Analyse des Glücksspiels in Deutschland, Wachstum und Rückgang in Zahlen und mehr.
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Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Bericht 2023 sind, dass die Anzahl illegaler Glücksspielanbieter zurückgegangen ist und es deutlich mehr legale Anbieter auf dem deutschen Markt entstanden sind. Zudem konnte weitgehend das illegale Glücksspiel eingedämmt werden.
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Mithilfe von sog. Untersagungsverfahren, die von der GGL eingeleitet wurden, konnten im Fall einer Überprüfung von 1.864 Internetseiten 133 Betrugsfälle festgestellt und untersagt werden.
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Die GGL hat legale Glücksspielanbieter durch strengere Regulierungen und Lizenzierungsanforderungen dazu gezwungen, umfangreiche Maßnahmen zum Spielerschutz und zur Prävention von Spielsucht umzusetzen. Das Ganze führte zu erhöhten Kosten und zum Teil zu Wettbewerbsnachteilen einiger Anbieter.
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