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Gemischte Gefühle im Tischtennis: Ovtcharov dominiert, Shan und Mixed-Doppel scheiden aus

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Gemischte Gefühle im Tischtennis: Ovtcharov dominiert, Shan und Mixed-Doppel scheiden aus

Stand: 27.07.2024 23:45 Uhr

Dimitrij Ovtcharov hat dem Mexikaner Marcos Madrid zum Olympia-Auftakt keine Chance gelassen. Shan Xiaona hingegen verpasste die Runde der letzten 32 trotz 3:1-Führung nach Sätzen. Auch das Mixed-Doppel schied aus.

Im Fokus aber standen die Einzel am Abend. Zu später französischer Stunde musste sich bei den Frauen Shan Xiaona mit der Ungarin Georgina Pota messen. Die beiden Gegnerinnen, die sich lange und gut kennen, boten sich einen spannenden Schlagabtausch, den Shan am Ende knapp und bitter mit 3:4 nach Sätzen verlor.

Die 41-Jährige, die im Vereinsalltag für den TTC Eastside aus Berlin aktiv ist, musste sich dabei nach einem durchwachsenen ersten Satz zurückkämpfen. Nachdem Pota den ersten Abschnitt noch mit 11:7 gewonnen hatte, gelang ihr dies bestens. Bereits im zweiten Abschnitt fand Shan endgültig zu ihrem Spiel. Mit 11:7 gewann sie ihn, glich so erst aus und legte kurz darauf in den Sätzen drei (12:10) und vier (11:6) souverän zum 3:1 nach.

Eigentlich eine komfortable Situation, die sich allerdings als tückisch erwies: Jeweils mit 11:6 gewann Shans ungarische Gegnerin die Sätze fünf und sechs, glich das Spiel so wieder aus und zog das Momentum vor dem Schlussabschnitt wieder auf ihre Seite. Besagtes Momentum verhalf Pota dort zu einem 5:1-Start. Shan konnte den Satz zwar noch einmal zum 5:5 ausgleichen, verlor ihn allerdings schlussendlich mit 8:11 und somit auch das Spiel mit 3:4 nach Sätzen.

Dimitrij Ovtcharov gewinnt dominant

Als großer Favorit ging der 35-Jährige am späten Abend in der stimmungsvollen Pariser Arena in sein Erstrundenspiel gegen den Mexikaner Marcos Madrid. Ein sechsfacher olympischer Medaillengewinner gegen einen Akteur aus der zweiten französischen Liga – klar verteilte Kräfteverhältnisse, die am Sonntag schnell sichtbar wurden. Ovtcharov dominierte den ersten Satz und gewann ihn im Schnelldurchlauf mit 11:3

Immer wieder bot Madrid dem Deutschen gute Gelegenheiten für kontrollierte Angriffsschläge, die Ovtcharov konsequent zu nutzen wusste. Er platzierte seine Bälle passgenau und ließ seinen Gegner viel laufen. Wann immer es eine längere Rally gab, wurde Ovtcharovs Kontrolle über das Spiel nicht nur auf der Anzeigetafel sichtbar. Mit 11:7 gewann er den dritten Satz und erhöhte so auf 2:0.

Im dritten Satz wurde das Bild anschließend noch klarer: Ovtcharov präsentierte seine starke Form und sicherte sich beim Stand von 10:3 gleich sieben Satzbälle. Er brauchte anschließend allerdings nur einen. Im vierten Abschnitt wehrte sich der zwar deutlich unterlegene, aber stets bemühte Madrid noch einmal nach Kräften und konnte den Satz etwas ausgeglichener gestalten. Am Ende sicherte sich Dimitrij Ovtcharov allerdings mit einem 11:5 den auch in der Höhe verdienten 4:0-Sieg.

Mittelham und Qui spielen solide und verlieren dennoch klar

Das deutsche Duo im Mixed-Doppel ging als klarerer Underdog in das Duell mit dem gut eingespielte südkoreanische Duo bestehend aus Shin Yu-Bin und Lim Jong-Hoon. Und dennoch hielten Mittelham und Qui von Beginn an gut mit, spielten den ersten Satz sogar von vorne und führten zur Satzmitte mit 7:4.

Dann ließen die an dritter Stelle in der Turnierrangliste gesetzten Südkoreaner erstmals wirklich ihre Klasse aufblitzen: Shin und Lim erzielten sechs Punkte in Serie und verwandelten ihren vierten Satzball zum 12:10 und somit zur 1:0-Führung nach Sätzen.

Enges Spiel in den Sätzen zwei und drei

In den Sätzen zwei und drei bot sich anschließend ein ähnliches Bild: Mittelham und Qui, die vor rund einem halben Jahr in ihrem bis dato letzten Duell mit dem südkoreanischen Duos noch chancenlos gewesen waren, konnten durchaus überzeugen. Allerdings verpasste das deutsche Duo es, sich für ihre guten Sätze auch mit einem Satzgewinn zu belohnen und schied so mit einem undankbaren 0:4 aus.

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