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FeWC of Football Manager: Deutschland unterliegt Indonesien im Finale deutlich
Indonesien hat den ersten FIFAe World Cup of Football Manager gewonnen. Das Team um Chef-Trainer Ichsan Taufiq schlug Deutschland deutlich mit 8:2 nach Hin- und Rückspiel.
Indonesien um Chef-Trainer Ichsan Taufiq (l.) und Co-Trainer Manar Hidayat (r.) sind Weltmeister im FM.
FIFA via Getty Images
“Wir haben Deutschland in diesem Turnier noch nicht so unter Druck gesehen”, rieben sich die Experten im Stream verwundert die Augen. Bereits im Hinspiel des Finales war Indonesien, das sich mit einem 5:3 zuvor gegen Gastgeber England durchgesetzt hatte, vom Anstoß weg das dominierende Team.
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Nach fünf Ingame-Minuten eröffnete Ademola Lookman mit einem satten Schuss ins kurze Eck den Torreigen (5.). Dann patzte auch noch die deutsche Abwehr: Leichtfertig vertendelte Odilon Kossounou den Ball im eigenen Strafraum – und ausgerechnet Niclas Füllkrug nutzte diesen Fauxpas (19.). Zwar erspielte sich auch die DFB-Elf gute Möglichkeiten, ließ diese aber ungenutzt – sodass es kam, wie es kommen musste. Matteo Politano erhöhte in der 69. Ingame-Minute zum 0:3 aus deutscher Sicht.
“Es ist der deutsche Spieler Niclas Füllkrug, der die Deutschen zum Weinen bringt”, feuerte Indonesiens Co-Trainer Manar Hidayat vor dem zweiten Duell eine Spitze in Richtung des DFB-Teams. Eine extra Portion Motivation zur Aufholjagd? Auch im zweiten Aufeinandertreffen gab es jedoch dasselbe Bild: Deutschland vergab Chancen, Indonesien traf dagegen ins Schwarze. Mit einem schnellen Doppelschlag durch Politano (15.) und Xavi Simons (19.) schien das Finale bereits entschieden. Aber: Das DFB-Team kam noch mal ran. Terem Moffi (50.) und zwei Ingame-Minuten später Dimitrios Giannoulis glichen zumindest im Rückspiel aus.
Selbstverständlich gingen der deutsche Chef-Trainer Sven Goly und sein Assistent Tery Whenett All In – vergeblich. Indonesien nutzte die Lücken: Füllkrug (66./85.) und Alejandro Grimaldo (90.) erhöhten gar noch deutlich. Die allererste Trophäe des FIFAe World Cup of Football Manager und ein Preisgeld in Höhe von 10.000 US-Dollar gehen somit nach Indonesien.
Ausgerechnet zum Abschluss des Wettbewerbs fanden ‘Svonn’ und Whenett hingegen ihre Meister, war es die Tage zuvor und im Halbfinale doch nahezu perfekt gelaufen.
Halbfinale: Schlüsselfiguren Tah und Raum – Tor des Turniers?
“Sie waren viel besser und haben den Finaleinzug verdient”, musste Südafrikas Chef-Trainer Enzo Bento am Mikrofon des Veranstalters nach dem Halbfinale einräumen. Den Ausschlag hatte vor allem das Hinspiel gegeben, in dem Deutschland “einen klaren Plan hatte und diesen sehr gut umsetzte”. Zum Plan gehörte vor allem Jonathan Tah – sowie die beiden Außenverteidiger David Raum und Denzel Dumfries, die laut Goly “nicht zu stoppen sind”.
Der Leverkusener Tah war eigentlich in der Dreierkette aufgestellt, agierte aber sehr offensiv – und das erfolgreich. In der 25. Ingame-Minute nahm er einen Befreiungsschlag des Gegners mit der Brust an und donnerte das Leder aus der zweiten Reihe ins Netz. Beim 2:0 spielte der Verteidiger eine vorbereitende Rolle. Raum, der immer wieder gefährliche Standards schlug, flankte einen Freistoß in den Strafraum. Tah verlängerte per Kopf und Odilon Kossounou vollendete ebenfalls durch einen Kopfball zum 2:0 (36.). Die Entscheidung brachte Randal Kolo Muani in den Schlusssekunden der ersten Halbzeit – auch er traf per Kopf.
Der Matchplan der Deutschen ging im Halbfinale voll auf.
FIFA via Getty Images
Sollte Enzo Bento für den zweiten Durchgang noch mal etwas Hoffnung gehegt haben, erstickte Christian Kouamé diese sofort in Keim – per Traumtor. Nur kurze Zeit nach dem Wiederanpfiff antizipierte Kouamé einen unpräzisen Rückpass zum Torhüter und lupfte den Ball auf Höhe des Strafraumecks in Raúl-Manier über den Keeper hinweg zum 4:0. Zwar erspielte sich auch Südafrika in der Folge ein paar Möglichkeiten, wirklich gefährlich wurde es für das DFB-Team aber nicht. Kolo Muani erhöhte in der 76. Ingame-Minute noch auf 5:0 – der virtuelle VAR kassierte den Treffer aufgrund von Abseits aber wieder ein.
VAR mit viel Arbeit: Südafrikas Hoffnung kehrt zurück
Anders noch als im Hinspiel nahm das Rückspiel deutlich früher Fahrt auf. Auch weil Südafrika all in gehen musste: Scheiterte Marcus Thuram kurz nach dem Anpfiff an der Unterkante der Latte (5.), traf er fünf Ingame-Minuten später zum 1:0. Der Beginn einer Aufholjagd? Nicht wirklich: Das DFB-Team schüttelte sich kurz und kam gleich zweimal zum Ausgleich. Doch beide Treffer von Moffi wurden vom Ingame-VAR wegen Abseits zurückgenommen.
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Es entwickelte sich ein Hin und Her – die Entscheidung brachte letztlich Kolo Muani. Auch hier schaute der Ingame-VAR noch mal genauer hin, gab den Treffer letztlich aber. Um noch die Führung zu erzielen, brachte Goly anschließend Dumfries und Raum. Beide waren verwarnt, hätten im Hinspiel des Finales bei einer weiteren Gelben Karte gefehlt. Das durften sie jedoch bestreiten, denn die Mannschaft von Goly und Whenett ließ nichts mehr anbrennen.