Bussiness
Ex-VW-Chef Diess: Nicht aufgeben im Auto-Wettbewerb mit China
Herbert Diess, der ehemalige VW-Chef, sagt, Deutschland solle sich im E-Auto-Wettbewerb mit China nicht aufgeben.
Er betont, dass die chinesische Konkurrenz überschätzt werde und der chinesische Markt ein Desaster sei.
Diess fordert einen stärkeren Heimatmarkt, schnellere Ladeinfrastruktur und gute Autos von deutschen Herstellern wie BMW und Volkswagen.
Laut Herbert Diess, dem VW-Chef von 2018 bis 2022, sollte Deutschland sich im E-Auto Wettbewerb mit China nicht aufgeben. Aktuell würde die chinesische Konkurrenz überschätzt, sagte er Donnerstag bei „Markus Lanz„.
„Die Welt ist nicht so, dass wir Deutschen jetzt per se verlieren. Die Welt der Fahrzeuge, für die wir stehen, ist offen für die zweite Runde, und jetzt machen wir wieder unsere Hausaufgaben“, so der österreichische Top-Manager Diess, der bei VW, Skoda, Seat und Audi arbeite.
Denn grade in China sei die Lage bei den E-Autos viel schlechter, als man es hier wahrnimmt. „Wir klagen über Deutschland, aber in China schaut es nicht besser aus. Der chinesische Markt ist ein Desaster. Es gibt außer einem Hersteller keinen, der dort Geld verdient. Der Wettbewerb ist tödlich. BYD verdient Geld, aber auch nicht genug. Der Rest verdient kein Geld, verbrennt Eigenkapital.“
Deutschland braucht starken E-Auto-Markt
Um die heimischen Autobauer wie BMW oder Volkswagen zu stärken, müsse Deutschland laut Diess den eigenen E-Auto-Absatzmarkt stärken. „Einen starken Heimatmarkt schaffen, mit schneller Ladeinfrastruktur. Die Autos in Maßen fördern, damit die auch gekauft werden. Gute Autos machen. Da kommen sensationelle Autos von BMW und Volkswagen!“
lw