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EM 2024: Spannende Aussagen – Müller NIE WIEDER für Deutschland? | Sport
VON LARS GARTENSCHLAEGER
Thomas Müller lieferte gegen Spanien erneut eine starke Leistung ab. Es war vermutlich seine letzte.
Nach der bitteren 1:2-Niederlage in der Verlängerung im EM-Viertelfinale sprach der Routinier des FC Bayern offen über das endgültige Karriereende in der Nationalmannschaft. Zwar wollte er an diesem Abend offenbar noch nicht aufhören, ein weiteres Spiel im Nationaltrikot wäre aber nur möglich, wenn Müller ein Abschiedsspiel bekommt.
„Realistisch gesehen ist es möglich, dass dies mein letztes Länderspiel war“, sagte der 34-Jährige nach der Stuttgarter Niederlage in den Katakomben des Stadions: „Ich werde mich danach mit dem Bundestrainer zusammensetzen. Wir haben ein sehr vertrauensvolles Verhältnis. Aber wie gesagt: Realistisch gesehen ist es durchaus möglich.“
Müller wurde gegen Spanien kurz vor Ende der regulären Spielzeit eingewechselt und hätte in der Verlängerung beinahe einen entscheidenden Beitrag geleistet.
Nach dem späten 1:2 schickte er eine feine Flanke auf Niclas Füllkrug, dessen Kopfball am rechten Pfosten vorbeiging. Es war die große Chance zum Ausgleich und führte zum Elfmeterschießen.
Sein Debüt für die deutsche Mannschaft gab Müller im März 2010 bei einem Freundschaftsspiel gegen Argentinien (0:1). Bis heute absolvierte er 131 Länderspiele (45 Tore) und liegt damit auf Platz 3 der ewigen Bestenliste. Sein größter Erfolg: 2014 wurde er in Brasilien Weltmeister.
Sollte Müller seine Karriere beenden, bliebe aus dem damaligen Kader nur noch ein Spieler übrig: Manuel Neuer. Der 38-jährige Torhüter des FC Bayern sagte diese Woche im Interview mit WELT, dass er noch nicht an ein Karriereende denke.
▶ Dieser Text entstand im Sport-Kompetenz-Center von BILD, SPORT BILD, BILD AM SONNTAG, WELT und WELT AM SONNTAG. Zuerst erschien es in der WELT. |
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