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EM 2024: Deutschland mit 2:0 gegen Dänemark im Viertelfinale
Deutschland steht im Viertelfinale der Heim-EM. Die DFB-Elf besiegte in einem umkämpften Spiel und wegen eines heftigen Gewitters unterbrochenem Spiel Dänemark mit 2:0.29.06.2024 | 9:26 min
Die Tore in Dortmund erzielten Kai Havertz (53., Handelfmeter nach Videobeweis) und Jamal Musiala (68.).
Furioser Start der DFB-Elf
Die deutsche Mannschaft legt einen Blitzstart hin und deckte Kasper Schmeichel mit Arbeit zu. Dänemarks Keeper wehrte erst einen Fernschuss von Joshua Kimmich ab (7.), dann einen Kopfball von Nico Schlotterbeck (7.) und einen Direktschuss von Kai Havertz (10.).
Auch ein Tor fiel in der furiosen Anfangsphase der deutschen Mannschaft. Allerdings wurde Schlotterbecks Kopfballtreffer in der 4. Minute zurückgepfiffen, weil Kimmich zuvor einen Dänen regelwidrig gesperrt hatte. Viel Druck machte die DFB-Elf über die linke Seite, wo David Raum für Maximilian Mittelstädt in die Startelf gekommen war.
Dänemark fängt sich
Nach 20 Minuten konnte sich Dänemark zum ersten Mal sammeln und der DFB-Elf den Wind aus den Segeln nehmen. Prompt ergab sich auch ein gute Chance, als Christian Eriksen bei einem Konter freie Bahn hatte. Seinen Schuss wehrte Antonio Rüdiger mit der Fußspitze ab (21.).
Um die Überlegenheit der deutschen Mannschaft war’s nun geschehen, Dänemark gestaltete das Spiel ausgeglichen. Das lag auch daran, weil sich die Dribbelkünstler Leroy Sané und Jamal Musiala allzu oft verzettelten.
25 Minuten Unterbrechung wegen Gewitter
Als gegen 21:35 Uhr Blitz und Donner über dem Dortmunder Stadion aufzogen, schickte Schiedsrichter Michael Oliver (England) die Spieler in die Kabine. Gegen 22 Uhr ging das Spiel weiter.
Und wieder legten die Deutschen furios los. Kai Havertz köpfte nach einer strammen Flanke von Raum auf die Tormitte, so dass Keeper Schmeichel parieren konnte (37.). Wenige Sekunden später setzte Schlotterbeck einen Kopfball ans Außennetz.
Neuer rettet gegen Höjlund
Fünf Minuten darauf sorgte der Dortmunder für einen Schreck in der eigenen Abwehr. Er vertändelte den Ball an Rasmus Höjlund, der aus spitzem Winkel den Ball ans Außennetz knallte.
Kurz vor der Pause lag das 0:1 ein weiteres Mal in der Luft, doch Manuel Neuer konnte gegen den von Eriksen schön freigespielten Höjlund in höchster Not retten.
DFB-Elf im VAR-Glück
Zu Beginn der zweiten Halbzeit bewahrte der Videobeweis die deutsche Mannschaft vor dem Rückstand, als ein Tor von Joachim Andersen zurückgenommen wurde. Thomas Delaney hatte zuvor um wenige Zentimeter im Abseits gestanden.
Nächster Auftritt des VAR in der 51. Minute: Andersen – der Torschütze des vermeintlichen 0:1 – lenkte eine Flanke von Raum mit der Hand ab. Schiedsrichter Oliver gab nach Ansicht der Szene Elfmeter, den Havertz in der 53. Minute verwandelte.
Schweiz – Italien 2:0
Deutschland – Dänemark 2:0
Sonntag, 30. Juni
England – Slowakei in Gelsenkirchen (18.00)
Spanien – Georgien in Köln (21.00)
Montag, 1. Juli
Frankreich – Belgien in Düsseldorf (18.00)
Portugal – Slowenien in Frankfurt (21.00)
Dienstag, 2. Juli
Rumänien – Niederlande in München (18.00)
Österreich – Türkei in Leipzig (21.00)
Havertz’ Elfmeter als Brustlöser
Nun lief das Spiel der DFB-Elf wie geschmiert – mit einer Ausnahme: Die Chancenverwertung war unterirdisch. Sowohl Havertz (59.) als auch Sané (64.) hatten komplett freie Bahn, schossen aber daneben.
Ein Traumpass von Schlotterbeck in den Lauf von Musiala leitete die Vorentscheidung ein. Der Münchner hatte gegen die aufgerückte Abwehr der Dänen keine Probleme, zum 2:0 einzuschießen (68.). Die Dänen hatten nun nichts mehr im Köcher.
Nagelsmann überrascht mit Startelf
Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte seine Startelf auf drei Positionen geändert. Neben Innenverteidiger Nico Schlotterbeck, der den gesperrten Jonathan Tah ersetzte, kamen auch David Raum und Leroy Sané neu ins Team. Raum begann links hinten für Maximilian Mittelstädt. Sané spielte in der Offensive an Florian Wirtz’ Stelle.
Während sich David Raum mit seinen permanent gefährlichen Flanken als Volltreffer erwies, fand Sané nicht richtig ins Spiel. Viel Positives lieferte Schlotterbeck. Er hatte in der Offensive gute Aktionen und bereitete das 2:0 vor, leistete sich aber auch einen Schnitzer, der fast zum 0:1 geführt hätte.
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