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Die HERO-Helden kommen aus Deutschland und Namibia

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Die HERO-Helden kommen aus Deutschland und Namibia

Andreas Seewald war der strahlende Sieger in Gröden. © Harald Wisthaler

Der HERO Dolomites 2024 in Gröden ist Geschichte! Bei dem an diesem Samstag über die Bühne gegangenen härtesten Mountainbike-Marathon der Welt ging der Sieg an Andreas Seewald, bei den Frauen triumphierte Vera Looser vor der Südtirolerin Sandra Mairhofer.

Die Namen derer, die sich zum HERO 2024 gemeldet hatten, versprachen ein spannendes Rennen – und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Beim härtesten Mountainbike-Marathon der Welt waren die laut UCI-Ranglisten stärksten Fahrer der Welt in der Marathon-Disziplin an den Start gegangen, und auch die Anwesenheit von Peter Sagan, Ned Overend und Marco Aurelio Fontana hatte für große Aufmerksamkeit gesorgt.

Bei den Männern sicherte sich der Deutsche Andreas Seewald vom Team Canyon Sidi Mtb die erste Position auf dem Treppchen. Er war auf der 86-Kilometer-Strecke mit ihren 4.500 Metern Höhenunterschied mit einer Zeit von 4:31.32 Stunden der schnellste Fahrer.

„Ich wusste, dass ich Paez schlagen musste“, sagte Seewald. „Deswegen habe ich von Beginn an alles gegeben, um ihn unter Druck zu setzen – denn seine Stärke ist die Distanz. Das ist natürlich erstmal ein Risiko, gerade bei einem so harten Rennen, wie dem HERO. Aber ich wusste, ich habe die nötige Ausdauer, um auch beim zweiten Teil des Rennens zu bestehen und vor allen anderen zu bleiben.“

Ein Sieg, der umso wertvoller ist, wenn man betrachtet, wer ihm dicht auf den Fersen war: Konkurrenten von höchstem Niveau wie Seewalds Teamkollege Martin Stosek, der mit einem Abstand von 3.16 Minuten zum Gewinner als Zweiter ins Ziel kam. Dritter wurde der achtmalige HERO Champion Leon Paez mit einer Zeit von 4:37.48 Stunden.

Mairhofer überrascht alle

Die Élite-Fahrerinnen lieferten sich ihr Rennen auf der 60-Kilometer-Strecke, die einen Höhenunterschied von 3.200 Metern aufwies. Es gewann die Namibierin Vera Looser vom Team Lapierre Bikes, die nach 4:04.34Stunden ins Ziel kam.

„Ich musste über das ganze Rennen hinweg konzentriert bleiben, denn im Gegensatz zu Mairhofer ist das Klettern nicht so meins – meine Stärke sind vielmehr Abfahrten und flache Abschnitte“, sagte Looser. „Ich freue mich wirklich sehr über dieses Ergebnis, denn es ist auch ein starker Ausgangspunkt für Olympia, wo ich am Fahrrad-Straßenrennen teilnehmen werde.“

Sandra Mairhofer (l.) landete hinter Vera Looser (Mitte) auf Platz zwei. © Harald Wisthaler

Looser verwies ihre direkte Konkurrentin Sandra Mairhofer vom Team Polisportiva Caluschese Ciclismo ASD. Die Triathletin aus Brixen, die mit einem Zeitabstand von 6.02 ins Ziel kam, landete überraschend auf Platz 2. Dritte wurde Debora Piana mit einer Zeit von 4:10’52“.

Peter Sagan zieht Blicke auf sich

Unter den zahlreichen Helden und Heldinnen am Start befanden sich auch einige echte Legenden des Offroad- und Straßenradsports. Darunter der mit Spannung erwartete Peter Sagan, der zu einer ersten Liebe zurückgekehrt ist, dem Mountainbiken, nachdem er seine Karriere als Straßenradprofi beendet hatte. Nachdem er bereits beim HERO in Abu Dhabi mitgefahren war, ging er nun auch in den Dolomiten beim „Mutterrennen“ an den Start.

Der Slowake hatte sichtlich Spaß am Wettkampf mit Marco Aurelio Fontana, mit dem er sich vor allem während des ersten Anstiegs am Dantercepies maß. Das war nicht das erste Mal, dass die beiden sich auf der Rennstrecke begegnet sind – sie waren schon bei mehreren Cross-Country-Wettkämpfen, u.a. während den olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, gegeneinander angetreten.

Der HERO war auch in diesem Jahr ein richtiges Radsport-Spektakel.

Mit Spannung erwartet worden war auch Ned Overend, der 1990 der erste Mountainbike-Weltmeister in der Disziplin Cross Country überhaupt war. Der Spitzenfahrer, der mittlerweile 68 Jahre alt ist, hat die Begeisterung für seinen Sport über die Jahre nicht verloren und fuhr nach 2019 heuer bereits zum zweiten Mal beim HERO mit. Overend trat auf der 60-Kilometer-Strecke an, die er mit einer Zeit von 5:10.08,4 Stunden abschloss. Nach der Erfahrung vom letzten Jahr startete auch Marco Aurelio Fontana wieder bei HERO Dolomites. Der Olympiateilnehmer und Bronzemedaille gewinner bei den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro 2016 startete ebenfalls auf der 60-KilometerStrecke, für die er 4:07.28 Stunden benötigte.

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