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Deutschland vernichtete 2024 64 Millionen Corona-Impfdosen

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Deutschland vernichtete 2024 64 Millionen Corona-Impfdosen

Deutschland und die EU haben viel mehr Corona-Impfstoff bestellt als tatsächlich benötigt.
picture alliance / CHROMORANGE | Christian Ohde

In Deutschland wurden 2024 weitere 64,1 Millionen Corona-Impfstoff-Dosen vernichtet.

Die Gesamtzahl der vernichteten Dosen steigt damit auf fast 200 Millionen.

Die Bundesregierung gab über 13 Milliarden Euro für die Bestellung von Impfdosen aus.

Deutschland hat im Jahr 2024 weitere 64,1 Millionen Corona-Impfdosen vernichtet, das erklärt das Zentrum für Pandemie-Impf­stoffe und Therapeutika, eine Unterorganisation des Paul-Ehrlich-Instituts, auf Anfrage von Business Insider.

Insgesamt steigt die Zahl der vernichteten Corona-Impfdosen somit auf fast 200 Millionen, nachdem vergangenes Jahr bereits um die 132 Millionen Dosen entsorgt wurden. Ein Grund für die Entsorgung ist beispielsweise das Erreichen des Verfallsdatums.

„Die Kosten für die Vernichtung bisher abgelaufener Corona-Impfstoff-Dosen für den Zeitraum ab 2022 belaufen sich auf ca. 145.000 Euro“, erklärt eine Sprecherin des Zentrums für Pandemie-Impfstoffe und Therapeutika.

Der tatsächliche finanzielle Schaden dürfte jedoch deutlich höher sein. Schließlich musste der Bund auch die Beschaffung sowie die monate- bis jahrelange Lagerung der Impfdosen bezahlen. Im Januar 2023 lag der durchschnittliche Preis pro Impfdosis, die durch den Bund bis dahin gekauft wurden, bei etwa 2,30 Euro. Legt man diesen Preis an, hatten die 2024 vernichteten 64,1 Millionen Impfdosen einen Wert von knapp unter 150 Millionen Euro.

Insgesamt gab die Bundesregierung für die Bestellung von Corona-Impfdosen über 13 Milliarden Euro aus. Ursprünglich bestellt wurden dafür 554 Millionen Dosen, bis Ende 2023 geliefert wurden aber tatsächlich nur 458 Millionen.

Zuletzt hatte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im August 2024 erneut 15 Millionen Dosen für Corona-Auffrischungsimpfungen bestellt.

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