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Deutschland Tour: Mads Pedersen triumphiert in Schwäbisch Gmünd
Ex-Weltmeister Mads Pedersen ist seiner Favoritenrolle auf der zweiten Etappe der Deutschland Tour gerecht geworden.
Der Däne vom erfolgreichen Team Lidl-Trek setzte sich nach 174,6 Kilometern von Heilbronn nach Schwäbisch Gmünd durch. Er forcierte im Finale das Tempo und setzte sich im Dreikampf mit dem Norweger Tobias Halland Johannessen (Uno-X Mobility) und dem Iren Archie Ryan (EF Education – Easypost) durch.
“Mads Pedersen war auch für mich der große Favorit heute”, sagte Rennleiter Fabian Wegmann der Sportschau. “Er ist wahnsinnig stark gefahren, war die ganze Zeit vorne und hat das im Endeffekt auch nach Hause gefahren.”
Milan verliert Führung
Bester Deutscher war Jonas Rutsch auf dem siebten Platz. “Ich habe es eingangs der letzten Runde versucht. Aber ich habe das Loch nicht aufgekriegt”, sagte Rutsch in der ARD.
Pedersen übernahm auch die Führung in der Gesamtwertung mit zwölf Sekunden Vorsprung vor Johannessen. Den Prolog und die erste Etappe hatte Pedersens Teamkollege Jonathan Milan gewonnen. Für den Italiener war das wellige Terrain dieses Mal zu schwer.
Zwei Ausreißergruppen
Der deutsche Profi Miguel Heidemann hatte zunächst mit zwei weiteren Fahrern die erste Fluchtgruppe des Tages gebildet. Später schloss Mauro Brenner (Lotto Kern-Haus) auf. Das Peloton hielt die Ausreißer allerdings an der kurzen Leine. An der Bergwertung Lauterburg rund 45 km vor dem Ziel war die Gruppe gestellt.
22 Kilometer vor dem Ziel bogen die Fahrer auf den Rundkurs in Schwäbisch Gmünd ein – und das Rennen nahm erneut Fahrt auf. Es bildete sich eine neue, äußerst stark besetzte Spitzengruppe.
Der erneute Zusammenschluss erfolgte auf der Schlussrunde. Im steilsten Stück attackierte Pedersen, riss mit Johannessen und Ryan eine kleine Lücke und hatte auf der 700 m langen Zielgeraden die meisten Kraftreserven.
Königsetappe am Samstag
Nun wartet am Samstag im Schwarzwald die Königsetappe auf das Feld, mit 211 Kilometern die längste Etappe seit dem Comeback der Tour. Insgesamt sind fast 3.000 Höhenmeter zwischen Schwäbisch Gmünd und Villingen-Schwenningen zu bewältigen.
Die vierte und letzte Etappe am Sonntag führt über 182,7 Kilometer von Annweiler am Trifels nach Saarbrücken.