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Deutschland räumt ab – Südtirol mit guten Leistungen
Dominik Fischnaller zeigte in Norwegen eine gute Leistung. © Foto Hermann Sobe / Hermann Sobe
Die neue Saison im Kunstbahnrodel-Weltcup startete mit einem packenden Auftakt in Lillehammer. Während dabei vor allem die Rodelnation mit drei Tagessiegen glänzte, zeigten auch Dominik Fischnaller und Co. Felderer respektable Leistungen.
01. Dezember 2024
Von: tu
Am Sonntag gingen in dieser Saison das erste Mal die Kunstbahnrodler der Herren-Einsitzer in die aalglatte Eisbahn. Im norwegischen Lillehammer triumphierte dabei vor allem die deutsche Rodelnation, die zwei Athleten auf das Stockerl brachte. Max Langenhan holte den begehrten Tagessieg vor dem Österreicher Wolfgang Kindl (+0,027), während Platz drei an Felix Loch ging (+0,184). Die Südtiroler Athleten hatten im hohen Norden schlussendlich nichts mit der Entscheidung ganz vorne zu tun.
Der Weltcupsieger von vor zwei Jahren Dominik Fischnaller zeigte zwar mit einem starken ersten Lauf und einem zwischenzeitlichen vierten Rang seine Ambitionen in dieser frühen Phase der Saison, blieb jedoch im zweiten Lauf etwas hinter den Erwartungen zurück und fiel auf den sechsten Schlussrang (+,0,326) zurück. Ähnliches widerfuhr Leon Felderer, der vom sechsten Platz auf Rang zehn (+0,770) zurückfiel. Trotzdem dürfen die beiden Top-10-Ergebnisse als solide Leistungen der beiden gewertet werden.
Die weiteren Athleten der insgesamt vier Südtiroler im Kunstbahnrodel-Weltcup, Lukas Peccei und Alex Gufler landeten im ersten Lauf auf den Plätzen 23 und 24 und schafften somit die Quali für den zweiten Durchgang nicht.
Die Mixed-Premiere
Wenig später wurden erstmals in der Geschichte des Sports Mixed-Bewerbe ausgetragen. Dieses neue Format ersetzt ab diesem Winter die Sprints. Dabei bilden ein Mann und eine Frau im Einzel sowie ein Herren- und ein Damen-Doppel in einer Mixed-Staffel ein Team. Eine Besonderheit, die für mehr Vielfalt sorgen soll: Erstmals sind auch gemischte Teams aus zwei Nationen zugelassen, wenn diese keine eigene Mannschaft stellen können.
Den Sieg bei dieser Premiere sicherten sich – wie schon im Einzel – Max Langenhan und seine Partnerin Julia Taubitz. Den zweiten Platz belegten die US-Amerikaner Jonathan Eric Gustafson und Emily Sweeney (+0,263 Sekunden), gefolgt vom zweiten deutschen Team, bestehend aus Felix Loch und Merle Fräbel (+0,312 Sekunden). Dominik Fischnaller erreichte gemeinsam mit Sandra Robatscher im Südtiroler Mixed den achten Rang (+0,575 Sekunden). Leon Felder und Verena Hofer landeteten auf dem elften Platz (+0,863).
Auch im Mixed-Wettbewerb der Doppelsitzer triumphierte das deutsche Team. Tobias Wendl, Tobias Arlt, Magdalena Matschina und Dajana Eitberger sicherten sich den Sieg. Das italienische Team, bestehend aus den vier Südtirolern Emanuel Rieder, Fabian Malleier, Annalena Huber und Nadia Falkensteiner, belegte den fünften Platz (+1,185 Sekunden).