Beim anstehenden Deutschland Cup in Landshut sollen die deutschen Eishockey-Nationalspieler schon Olympia 2026 im Hinterkopf haben. Bundestrainer Harold Kreis hofft, dass die Aussicht auf die Winterspiele für einige Profis eine Extra-Motivation darstellt im teaminternen Konkurrenzkampf um die Kaderplätze. «Den Spielern ist bewusst, dass es nur noch zwei Deutschland Cups und eine WM gibt vor Olympia», sagte der Coach.
Der Auswahltrainer bemerkte, dass Spieler generell zwar gerne zu Maßnahmen der Nationalmannschaft kommen. In der Vergangenheit kam es aber auch vor, dass manch einer aus unterschiedlichsten Gründen auf Turniere verzichtete. Kreis und sein Team beobachten nun aber im Hinblick auf die Spiele in Mailand und Cortina d’Ampezzo genau, wer bei den Events davor zu- und absagt. «Im Hinblick auf 2026 sind wir der Hoffnung, dass das den Spielern bewusst ist und dass das in der Entscheidungsfindung der Spieler eine Rolle spielt», sagte der Trainer.
Bekannte Ex-Profis in Trainerstab
Sportdirektor Christian Künast unterstrich: «Olympia 2026 kommt mit Riesenschritten auf uns zu. Wir müssen schon im nächsten Sommer die ersten Spieler nominieren.» Dabei geht es um die sogenannte Longlist mit Profis, die für die Winterspiele infrage kommen und deshalb gewissen Extra-Regularien – etwa im Anti-Doping-Kampf – unterworfen sind.
Beim Deutschland Cup vom 6. bis 10. November, der zum zweiten Mal parallel als Männer- und Frauenturnier ausgetragen wird, wird Kreis von einigen bekannten Ex-Profis auf der Bank unterstützt. Sein bisheriger Assistenztrainer Alexander Sulzer etwa werde als Stürmer- und Powerplay-Coach dabei sein, obwohl er jüngst Chefcoach beim DEL-Verein Bremerhaven wurde. Wie Kreis weiter mitteilte, werden Ex-Nationalstürmer André Rankel von den Eisbären Berlin und der frühere Torhüter Dennis Endras aus Augsburg das Training für Unterzahl- und Defensivaufgaben übernehmen.