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DM-Chef Christoph Werner äußert sich zu Krankenstand in Deutschland

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DM-Chef Christoph Werner äußert sich zu Krankenstand in Deutschland

Seit 2019 ist Christoph Werner Geschäftsführer der Drogeriekette DM.
picture alliance/dpa | Uli Deck

DM-Chef Christoph Werner hat im Interview mit dem „Stern“ über das Unternehmensklima bei der Drogeriekette gesagt, wenn eine Krankmeldung sich auch auf das Einkommen auswirkte, wäre der Krankenstand ein anderer in Deutschland.

In dem Gespräch wurde Werner damit konfrontiert, Angestellte eines DM-Verteilzentrums hätten Angst, sich krankzumelden. „Wenn es Menschen gibt, die das System bewusst ausnutzen“, sei es wichtig, „dass Führungskräfte konsequent eingreifen“, so Werner darauf.

Christoph Werner, seit 2019 Vorsitzender der Geschäftsführung bei DM, ist der Sohn des 2022 verstorbenen Gründers Götz Werner.

„Wenn eine Krankmeldung sich auch auf das Einkommen auswirken würde, wäre der Krankenstand in Deutschland ein anderer“, sagte DM-CEO Christoph Werner in einem Interview mit dem „Stern“ über das Unternehmensklima bei der Drogeriekette. Er sei grundsätzlich der Überzeugung, „dass menschliches Verhalten neben der Einsicht auch durch die Konsequenzen beeinflusst wird, die es auslöst“, so Werner.

Während das Magazin einerseits hervorhob, die Drogeriekette sei einer der beliebtesten Arbeitgeber – ermittelt in einer eigens beauftragten Umfrage –, wurde Werner auch damit konfrontiert, Angestellte eines DM-Verteilzentrums in Weilerswist hätten Angst, sich krankzumelden.

Werner sagte darauf, „in diesem Fall müsste auf den konkreten Sachverhalt geschaut werden.“ Und weiter: Einzelne Fälle kenne er dort auch, wenn es Menschen gebe, die das System bewusst ausnutzten, also sechs Wochen krank seien, einen Tag kämen und dann den nächsten Krankenschein brächten, wachse in einer Arbeitsgemeinschaft wie einem Verteilzentrum echte Frustration bei den Menschen, die jeden Tag kämen und die Bettkantenentscheidung morgens immer pro Arbeit träfen. Und weiter: „Da ist es dann wichtig, dass Führungskräfte konsequent eingreifen und auch Kündigungen aussprechen“, so Werner.

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Auf die allgemeine Debatte um Krankmeldungen in Deutschland angesprochen, angestoßen durch Allianz-CEO Oliver Bäte, sagte Werner: „Wenn eine Krankmeldung sich auch auf das Einkommen auswirken würde, wäre der Krankenstand in Deutschland ein anderer.“

Angesprochen auf die niedrige Repräsentation von Frauen in Leitungsfunktionen bei DM fragte Werner zurück, ob es denn das Lebensziel von allen Menschen sei, in die Gesamtverantwortung eines Unternehmens zu kommen. Und weiter: „Wenn Sie dies jedoch wollen, müssen Sie andere Dinge zurückstecken.“

Christoph Werner ist seit 2019 Vorsitzender der Geschäftsführung bei DM. Zuvor leitete sein Vater, Götz Werner, die Geschäfte der Drogeriekette. 1973 hatte er die erste Filiale in Karlsruhe gegründet.

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