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Stellenabbau bei SAP: Rund 3500 Mitarbeiter sind betroffen

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Stellenabbau bei SAP: Rund 3500 Mitarbeiter sind betroffen

Das Softwareunternehmen SAP baut zahlreiche Stellen in Deutschland ab.
picture alliance/dpa | Uwe Anspach

SAP baut rund 3500 Stellen in Deutschland ab, berichtet das „Handelsblatt“.

Während die Aktie ihre Rekordhöhen erreicht, stoßen die Maßnahmen auf Unverständnis und Kritik seitens der Mitarbeiter.

Ein endgültiges Ergebnis des Abfindungs – und Vorruhestandsprogramm wird sich erst am Dienstag zeigen.

Der Stellenabbau beim Softwarehersteller SAP in Deutschland erreicht eine neue Spitze. Rund 3500 Mitarbeiter sollen das Unternehmen im Zuge eines freiwilligen Abfindungs – und Vorruhestandsprogramm verlassen, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Konzernkreise.

Dieser Rückgang entspricht etwa 14 Prozent der Belegschaft in Deutschland, was rund jede siebte Stelle im Konzern ausmacht. Betroffen seien vor allem die Zentrale in Walldorf sowie andere deutsche Standorte. Diese Maßnahme stehe im Zusammenhang mit dem Transformationsprogramm „Next Level Transformation“ von Geschäftsführer Christian Klein. Sein Programm sieht vor, weltweit 9000 bis 10.000 Stellen abzubauen.

Verlagerung ins Ausland

Während die Aktie von SAP Rekordhöhen erreicht und den Börsenwert des Unternehmens auf knapp 300 Milliarden Euro steigen lässt, sorgt die Situation in den Zentralen für wenig Begeisterung. Mitarbeiter äußern laut „Handelsblatt“ Ärger und Unverständnis über den radikalen Stellenabbau, der durch das Management unter CEO Klein seit Jahresbeginn verstärkt wird.

Die abgebauten Stellen sollen nun außerhalb von Deutschland, wie beispielsweise in Bengaluru, Indien, nachbesetzt werden. Arbeitnehmervertreter warnen im Zuge dessen vor einer zunehmenden Arbeitsverdichtung für die verbleibenden Beschäftigten. Der Umgang mit den Arbeitspaketen werde mehr und mehr thematisiert, zitiert das „Handelsblatt“ aus Reihen der Belegschaft.

Großzügige Konditionen veranlassen Ausstieg

Das Abfindungs- und Vorruhestandsprogramm bietet Mitarbeitern ab 50 Jahren, welche bei SAP gut ein Drittel der Belegschaft ausmacht, großzügige Konditionen, um einen freiwilligen Abschied zu erleichtern.

Laut „Handelsblatt“ hatten etwa 5300 Personen ihr Interesse an dem Abfindungsprogramm bekundet. Allerdings wurden einige von ihnen auch abgelehnt. Grund: Man wolle „den Verlust kritischen Know-hows“ verhindern.

Wie viele Mitarbeiter das Unternehmen tatsächlich auf mehr oder weniger freiwilliger Basis verlassen werden, bleibt bis Dienstag abzuwarten – dann läuft das Abfindungs – und Vorruhestandsprogramm von SAP offiziell aus.

EF

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