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Transfer-Kracher beim Deutschland Cup: Kölner Schütz vor Klubwechsel
Das wird ein echter Transfer-Knall!
Gerade findet in Landshut der Deutschland Cup statt. Einer der besten Stürmer der Deutschen Eishockey Liga steht mit Justin Schütz dabei im deutschen Team. Gegen die Dänen trug sich der noch bei den Kölner Haien spielende Profi auch gleich zum Turnierauftakt in die Torschützenliste ein.
Doch die Zeit um den Deutschland Cup ist auch die Zeit, in der sich das Transferkarussell in der Liga kräftig dreht und mächtig Fahrt aufnimmt.
BILD erfuhr jetzt am Rande der Länderspiele exklusiv, dass es in Köln bald zu einem Transfer-Knall kommen wird. Es geht dabei um Justin Schütz von den Haien.
Der Vertrag des 24-jährigen, der 2018 in der 6. Runde an Position 170 vom NHL-Klub aus Florida gedraftet wurde, läuft bei den Kölner Haien zum Saisonende aus. BILD erfuhr: Schütz wechselt zur neuen Saison zu den Mannheimer Adlern.
Die Mannschaft aus der Kurpfalz möchte offensichtlich mit Gewalt den Titel holen und lockte Schütz mit sehr viel Geld. Angeblich sollen es geschätzte 230.000 Euro netto pro Saison sein. Für die DEL und für das Eishockey in Deutschland ist das schon eine enorme Summe. Da können selbst gut betuchte Klubs wie München, Berlin oder eben Köln nicht mithalten und winkten ab.
Allerdings: Wo soll diese Entwicklung noch hinführen. Bis der erste Klub im Geldwettbewerb um die Profis pleitegeht?
Denn Mannheim zahlt schon für Spieler wie Marc Michaelis, Leon Gawanke, Matthias Plachta oder Tom Kühnhackl enorme Summen.
Wäre es nicht langsam an der Zeit, für einen Salary Cup im Eishockey? In der NHL ist das in Nordamerika schon seit Jahren die Regel. Eine Gehaltsobergrenze regelt die Summe, die jeder Klub im Jahr ausgeben darf. Wie diese Kohle dann unter den Spielern aufgeteilt wird, ist jeder Organisation selbst überlassen.
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