Niedrige Inflation: Aber die Preise in den Supermärkten dürften weiter moderat steigen.
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Die Inflation in Deutschland zieht – auf sehr niedrigem Niveau – wieder leicht an.

Ökonomen rechnen damit, dass die Inflationsrate im Oktober von 1,6 auf 1,8 Prozent gestiegen ist.

Der Preisdruck bleibt spürbar. Laut einer Ifo-Umfrage wollen wieder mehr Einzelhändler ihre Preise erhöhen. Gründe sind höhere Löhne und Gehälter und auch wieder steigende Energiepreise.

Die große Inflationswelle in Deutschland ist zwar vorbei. Die Teuerungsraten sind deutlich gefallen. Doch auf niedrigem Niveau baut sich wieder etwas mehr Preisdruck auf. Im Oktober dürfte die Inflationsrate leicht von 1,6 auf 1,8 Prozent gestiegen sein, schätzt Deutschen Bank. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts wollen in den nächsten Monaten auch wieder mehr Unternehmen ihre Preise erhöhen, vor allem Händler und Dienstleister. Sie reagieren damit auf gestiegene Losten für Löhne und Energie.

Das Statistische Bundesamt gibt an diesem Mittwoch seine erste Schätzung für die Inflationsrate im Oktober ab. Dabei dürfte der Abwärtstrend erst einmal gestoppt sein. Seit dem Höhepunkt im Oktober 2022 war die Inflationsrate in Deutschland von 8,8 Prozent auf 1,6 Prozent im September gefallen. Erstmals seit drei Jahren liegt die Teuerung wieder unter dem Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB). Als Reaktion hat die EZB in diesem Jahr bereits dreimal die Zinsen gesenkt.