Die Nutzungszahlen von DAB+ steigen weiter. Wenn auch nicht mehr in dem Umfang, wie die Jahre zuvor. Im Durchschnitt besitzen 2024 rund 37 Prozent aller Deutschen mindestens ein DAB+-Radio. Zudem bietet bereits jedes vierte zugelassene Auto Digitalradio-Empfang.
Wer sind die DAB+-Spitzenreiter?
Spitzenreiter bei der DAB+-Nutzung sind Bayern und Mitteldeutschland. Wobei an oberster Stelle Thüringen mit 40 Prozent liegt. Bayern liegt auf Platz 2 mit 39 Prozent, gefolgt von Sachsen mit 38 Prozent. Schlusslichter sind Hamburg mit 25 Prozent und Berlin mit 24 Prozent.
Bemerkenswert ist laut Audio Trends 2024, dass in jenen Bundesländern mit der höchsten DAB+-Verbreitung auch die tägliche Verweildauer am höchsten ist. Im deutschen Gesamtdurchschnitt wird DAB+ täglich für 155 Minuten genutzt. Spitzenreiter ist Sachsen-Anhalt mit 176 Minuten, gefolgt von Thüringen mit 174 Minuten und Bayern mit 172 Minuten. Das schlusslicht bildet Hamburg mit gerade 118 Minuten. Damit wird in der Hansestadt fast eine Stunde weniger Radio gehört, als in Sachsen-Anhalt.
Wie intensiv wird DAB+ gehört?
Wie intensiv DAB+ und Webradio pro Bundesland gehört werden, wird auch von der Programmvielfalt auf DAB+ getragen. Dabei scheinen die Hörer es nicht nur zu schätzen, wenn möglichst viele heimische Pakete inklusive regionaler und lokaler Multiplexe zu hören sind, sondern auch noch welche aus der Nachbarschaft gut zu bekommen sind. Darin dürfte auch die Erklärung liegen, weshalb DAB+ in Thüringen mit 40 Prozent nicht nur die größte Akzeptanz findet, sondern auch 15 Prozent über jener von Webradio liegt. In Bayern liegt das Verhältnis DAB+ zu Webradio bei 39 zu 19 Prozent. Was der größte Abstand in ganz Deutschland ist. Jedenfalls schalten die Bayern DAB+ mehr als zweimal so häufig wie Webradio ein. Auch in Sachsen macht sich die inzwischen große Vielfalt an heimischen lokalen und regionalen Multiplexen bezahlt. hier liegt das Verhältnis zwischen DAB+ und Webradio bei 38 zu 21 Prozent. Im Vergleich dazu beträgt der Unterschied zwischen DAB+ und Webradio in NRW und Bremen gerade einmal ein Prozent zugunsten von DAB+. Hier liegen die Werte bei 28 zu 27 und 27 zu 26 Prozent.