Bussiness
BYD will bis 2025 Zehntausende Autos in Deutschland zulassen
Der chinesische E-Auto-Hersteller BYD plant laut „Manager Magazin“ 50.000 Neuzulassungen in Deutschland bis 2025.
Europachefin Stella Li will die Anzahl der Betriebe von 25 auf 120 erhöhen und mehr Handelspartner gewinnen.
BYD plant, künftig direkt in Europa zu produzieren, mit dem ersten Werk in Ungarn und möglichen Batterieproduktionen in der Türkei.
Der chinesische E-Auto-Hersteller BYD ist zuletzt deutlich hinter seinen eigenen Zielen in Deutschland zurückgeblieben. Im Jahr 2023 verkaufte BYD gerade einmal 4139 Neuwagen. In diesem Jahr werden es wohl noch weniger werden. Gerade einmal 1790 Neuzlassungen kann BYD in den ersten drei Quartalen verzeichnen. Geht es nach Europachefin Stella Li, soll sich das nun schleunigst ändern.
Auf der Automechanika in Frankfurt habe Li über ihre ambitionierten Ziele gesprochen, wie das „Manager Magazin“ berichtet. Demnach will sie mit BYD in Deutschland ganz groß angreifen. Der Plan: 50.000 Neuzulassungen im Jahr 2025. Das „Manager Magazin“ beruft sich dabei auf Anwesende einer Händlerveranstaltung. Li habe in Frankfurt einige deutsche Automobilhändler zusammengebracht, um über ihre Pläne zu sprechen.
BYD will Händlernetzwerk in Deutschland deutlich steigern
In Deutschland arbeite BYD derzeit mit Handelsgruppen zusammen, die etwa 25 Stores eröffneten. Bis Ende nächsten Jahres solle die Anzahl der Betriebe aber auf 120 erhöht werden. Dazu wolle Li noch viel mehr Handelspartner in Deutschland finden. Würde BYD das Ziel von 50.000 Zulassungen erreichen, würden sie mehr Autos verkaufen als etwa Peugeot oder Mini. Und auch Tesla würde BYD so übertrumpfen, die es in diesem Jahr bisher auf 30.000 Zulassungen geschafft hätten.
BYD selbst hat die Zielvorgabe dem Bericht zufolge nicht offiziell bestätigt. Man wolle nicht über „Vertriebsziele“ sprechen. Dass man mehr Händler ins „Vertriebsnetzwerk“ einbinden wolle, bestätigte BYD aber. Künftig will der chinesische Autohersteller, der in China bereits die Nummer eins ist, auch direkt in Europa produzieren. Das erste Werk soll in Ungarn entstehen.
Und auch die Batterien, die BYD selbst herstellt, sollen innerhalb Europas produziert werden, Business Insider berichtete. Dafür kommen auch Werke in der Türkei infrage. Zuletzt hatte BYD in Paris das neue Modell Sealion 7 vorgestellt, der sich „ideal für den europäischen Markt“ eigne, wie es in einer Werbung heißt.
msk