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Klimatechnologien und Energie: Welche Entwicklungen im Wettlauf gegen den Klimawandel wichtig bleiben

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Klimatechnologien und Energie: Welche Entwicklungen im Wettlauf gegen den Klimawandel wichtig bleiben

Das Jahr ist noch nicht ganz vorbei, aber wir sind schon auf der Zielgeraden. Daher lohnt sich ein Blick zurück auf vielversprechende Klimatechnologien – und natürlich auch ein Ausblick.

Batterieforschung: sehr aktives Gebiet

Nicht nur dieses Jahr, sondern auch schon davor ging es auf dem Gebiet der Batterieforschung sehr aktiv zu. MIT Technology Review hat darüber berichtet, wie reichlich vorhandene Materialien dazu beitragen könnten, billigere und bessere Batterien zu entwickeln, und wie neue Designs die Ladegeschwindigkeit erhöhen könnten. Diese Daten zeigen zudem, wie schnell Batterien die Welt erobern und wie viel schneller wir vorankommen müssen, um unsere Klimaziele zu erreichen.

In den nächsten Jahren wird es für viele der alternativen Batterien, über die wir berichtet haben – von Natrium-Ionen-Batterien über Eisen-Luft-Batterien bis hin zu Feststoffbatterien – um alles oder nichts gehen. Einige Unternehmen könnten aufgeben oder aber die nächste Stufe der Kommerzialisierung erreichen. Es bleibt also spannend, welche Technologien sich durchsetzen werden.

Kernenergie: Umstrittene Technologie mit neuem Schwung

Geht es – nüchtern betrachtet – um die Frage einer Technologie, die emissionsfrei Energie erzeugt und rund um die Uhr zur Verfügung steht, kommt die umstrittene Kernenergie ins Spiel. In den letzten zwei Jahren gab es in der Branche einige große Auf- und Abschwünge. In den USA wurden zwei neue Reaktoren in Betrieb genommen, allerdings mit jahrelanger Verspätung und mit Milliardenbeträgen über dem Budget. Deutschland hat den Ausstieg aus der Kernenergie vollzogen und setzt stattdessen ganz auf intermittierende erneuerbare Energien wie Sonne und Wind (und hält seine Kohlekraftwerke in Betrieb).

Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass die Kernenergie in Zukunft wieder aufleben könnte: nicht zuletzt getrieben von Tech-Konzernen wie Google und Microsoft. Gleichzeitig gibt es Interesse daran, schon stillgelegte Reaktoren wieder ans Netz zu holen und andere Anlagen länger in Betrieb zu halten. Zudem wollen Unternehmen auch neue fortschrittliche Reaktorkonzepte einsetzen.

Eine weitere Frage ist, wie kreativ die Branche sein wird, wenn es darum geht, alles aus den vorhandenen Anlagen herauszuholen. Vor allem wird es spannend werden, ob die neuen Technologien bei der behördlichen Genehmigung Fortschritte machen und ob die neuen Konzepte tatsächlich gebaut werden können.

Neue Materialien für den Klimawandel gefragt

Auch das Thema Materialien bleibt spannend: von Werkstoffen, die wir für Technologien zur Bewältigung des Klimawandels benötigen, bis hin zu der Frage, wie sich Produkte am Ende ihrer Lebensdauer nochmal intelligent wiederverwerten lassen.

Diese Reportage über ein Metall der Seltenen Erden gibt einen Einblick in die Herausforderungen, die bei der Beschaffung und dem Recycling von Materialien im nächsten Jahrhundert und auch danach entscheidend sein werden.

In den letzten zwei Jahren hat sich die Welt der Klimatechnik stärker auf Themen wie Bergbau, Recycling und kritische Mineralien ausgerichtet. Es wird interessant sein, wie die Unternehmen weiterhin neue, kreative Wege finden, um das zu bekommen, was sie für die Entwicklung ihrer Produkte benötigen.

Wo Deutschland in Sachen Energiewende steht, beleuchten wir ausführlich in der Ausgabe 6/2024 von MIT Technology Review erschienen. Hier könnt ihr die TR 6/2024 als Print- oder pdf-Ausgabe bestellen.

 

Kampf gegen den Klimawandel

Nächstes Jahr jährt sich das Pariser Abkommen zum zehnten Mal, jener Klimavertrag, der den meisten Ambitionen zur Begrenzung der Erwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zugrunde liegt. In den USA werden 2027 fünf Jahre seit der Verabschiedung des „Inflation Reduction Act“ vergangen sein, der für die größte Volkswirtschaft der Welt eine neue Ära der Klimaausgaben einläutete.

Insgesamt waren die letzten zwei Jahre ein Wirbel an neuen Ideen, Forschungen und Technologien, die alle darauf abzielen, die schädlichsten Auswirkungen unseres Klimawandels zu begrenzen. Und das wird sich noch weiter verstärken.

Der Text stammt von Casey Crownhart. Sie ist Redakteurin bei der US-amerikanischen Ausgabe von MIT Technology Review und deckt die Themenbereiche Klima, (erneuerbare) Energie und Transport ab.

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