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Stoppt Thyssenkrupp sein Milliardenprojekt für grünen Stahl?

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Stoppt Thyssenkrupp sein Milliardenprojekt für grünen Stahl?

ThyssenKrupp wollte mit Milliardeninvestitionen die Umweltbilanz seiner Stahlproduktion verbessern. Nun wird das Projekt überprüft.
picture alliance/dpa/Fabian Strauch

Thyssenkrupp prüft derzeit intern das Projekt zur klimaneutralen Stahlproduktion.

Laut einem Medienbericht werden vier Szenarien untersucht, darunter der Abbruch des Projekts, was zu Rückzahlungen von 500 Millionen Euro an die Bundesregierung führen würde.

Alternative Technologien, wie Elektrolichtbogenöfen, werden als mögliche klimafreundliche Optionen in Betracht gezogen.

Thyssenkrupp überprüft seine Pläne, langfristig auf klimaneutrale Art Stahl zu produzieren.

Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) teilte laut der Nachrichtenagentur Reuters mit, dass das mit zwei Milliarden Euro von der Bundesregierung subventionierte Projekt für grünen Stahl intern untersucht werde: „Dabei prüfen wir fortlaufend technologie- und ergebnisoffen, was die besten und wirtschaftlich tragfähigsten Lösungen unter den jeweils gegebenen Rahmenbedingungen sind, um den Stahlbereich von Thyssenkrupp langfristig klimaneutral aufzustellen.“

Aktuell gehe TKSE jedoch davon aus, dass die bisher geplante Umstellung auf die Produktion von grünem – also durch Energie aus erneuerbaren Quellen gewonnenen – Stahl wie geplant umgesetzt werden könne. Die dafür notwendige sogenannte Direktreduktionsanlage sei realisierbar.

Vier interne Szenarien bei Thyssenkrupp

Vorausgegangen war ein Bericht des „Handelsblatts“ unter Berufung auf interne Dokumente des Unternehmens. Laut diesem überprüfe Thyssenkrupp wegen erwarteter Kostensteigerungen aktuell vier verschiedene Szenarien für das weitere Vorgehen beim Projekt grüner Stahl.

Eines davon ist offenbar der vollständige Abbruch des Projekts. In diesem Fall müsste Thyssenkrupp nicht nur 500 Millionen Euro, die der Konzern bereits von der Bundesregierung erhalten hat, zurückzahlen, sondern laut „Handelsblatt“ auch offene Rechnung für Leistungen von Partnerfirmen bezahlen.

Weitere Szenarien sehen Optionen vor, anders als lediglich durch Wasserstoff-Hochöfen zu klimafreundlicherer Stahlgewinnung zu kommen. So werde geprüft, inwieweit verschiedene Versionen von Elektrolichtbogenöfen dafür eingesetzt werden könnten. Diese könnten mit aus erneuerbaren Energien gewonnenem Strom betrieben werden.

Auf Anfrage teilte Thyssenkrupp dem „Handelsblatt“ mit, dass auch die Überprüfung des Businessplans respektive der klimafreundlicheren Stahlproduktion das Ziel einer „grünen Transformation“ habe: „Dabei prüfen wir fortlaufend technologie- und ergebnisoffen, was die besten und wirtschaftlich tragfähigsten Lösungen unter den jeweils gegebenen Rahmenbedingungen sind, um den Stahlbereich von Thyssenkrupp langfristig klimaneutral aufzustellen.“

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jg

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