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Paralympics in Paris : Zweimal Bronze für Deutschland!

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Paralympics in Paris : Zweimal Bronze für Deutschland!

Wieder nichts!

Das Warten auf die ersehnte, erste Gold-Medaille geht beim deutschen Para-Team weiter!

Am frühen Sonntag-Nachmittag rauschte das deutsche Bahnrad-Tandem Thomas Ulbricht (39) und Pilot Robert Förstemann (38) im 1000-Meter Zeitfahren aber zumindest zur Bronze-Medaille. Noch in der Qualifikation hatte das Duo mit 59,480 Sekunden einen neuen Deutschen Rekord aufgestellt und damit die schnellste Vorlaufzeit gefahren.

Im Finale (59,862) waren dann aber beide britischen Teams wieder einmal nicht zu schlagen. Trotzdem freute sich das Tandem, das seit drei Jahren zusammen fährt, über Bronze.

Ulbricht vor der Siegerehrung: „Wir haben immer gesagt: Wir gewinnen oder wir verlieren am Start. Heute haben wir nicht ganz gewonnen. Gold war möglich, aber wir sind zweimal unter einer Minute gefahren und haben einen neuen deutschen Rekord aufgestellt. Insofern können wir natürlich zufrieden sein.“

Der sehbehinderte Ulbricht, der schon 2008 in Peking (Silber im Fünfkampf) und 2016 in Rio 2016 (Bronze im 100 Meter Sprint) auf dem Siegerpodest stand – holte nunmehr die dritte Paralympics-Medaille, in drei unterschiedlichen Sportarten. Beeindruckend! Noch in Tokio war der jetzige Bahnradsportler nur um 0,08 Sekunden am Edelmetall vorbeigeschrammt.

Auch Ruder-Team jubelt über Edelmetall

Glückliche Gesichter gab es zuvor auch auf dem Wasser: Im gemischten Doppelzweier (PR3) holten sich Jan Helmich (26/Dortmund) und Hermine Krumbein (20/Braunschweig) die Bronze-Medaille.

Strahlen bei der Siegerehrung über Bronze: die deutschen Para-Ruderer Hermine Krumbein und Jan Helmich (r.)

Foto: IMAGO/Beautiful Sports

Nach einem tollen Endspurt mussten sich die Deutschen nur den Booten von Top-Favorit Australien und Großbritannien knapp geschlagen geben.

Keine Medaille gab es hingegen für die deutsche Ruderin Kathrin Marchand (33). Die Kölnerin, die schon in London und Rio an den olympischen Wettkämpfen teilgenommen hat, verpasste mit dem Mixed-Vierer (Klasse PR3) das ersehnte Edelmetall hauchdünn – um nur 0,06 Sekunden! Auf den Tag genau drei Jahre nach ihrem tragischen Schlaganfall (BILD berichtete).

Heute Abend haben im Pariser Aquatics Centre noch weitere deutsche Schwimmer, riesengroße Medaillen-Chancen. Die nach einem Reitunfall querschnittsgelähmte Weltmeisterin Tanja Scholz (40) und der armlose Erlanger Josia Topf (21) dürfen nach den zweitbesten Vorlaufzeiten sogar von Gold träumen.

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