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„Völlig aufgelöst“: Gosens-Wechsel überschattet Union-Sieg

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„Völlig aufgelöst“: Gosens-Wechsel überschattet Union-Sieg

Robin Gosens (im Bild mit der Nummer 6) trägt in dieser Saison nicht mehr das Union-Trikot. © APA/afp / RONNY HARTMANN

Seinen gewaltigen Ärger wollte Rani Khedira trotz des 1:0-Heimsiegs gegen den FC St. Pauli nicht verbergen. „Da muss ich ehrlich sagen: Es ist eine Katastrophe“, sagte der Kapitän des 1. FC Union Berlin bei DAZN.

„Da sollten sich die schlauen Menschen auch mal irgendwie Gedanken drüber machen, dass wir zwar Fußballspieler sind, aber auch Menschen sind.“ Zuvor war er gefragt worden, wie die Mannschaft auf den kurzfristigen Abgang von Nationalspieler Robin Gosens reagiert habe.

Der Abwehrmann wechselt per Leihe zu Fiorentina. Für große Irritationen hatte vor allem der Ablauf des Wechsels gesorgt. Während Trainer Bo Svensson die Mannschaft auf das Duell gegen den FC St. Pauli einschwor, hatte es Gosens zu den medizinischen Geräten getrieben, die seinen Fitnesszustand untersuchen sollten – mit Erfolg. Nach nur einer Spielzeit ist der Rekordeinkauf und Topscorer der abgelaufenen Spielzeit schon wieder weg, vorerst jedenfalls. Ein „sehr, sehr komischer Tag“, fasste Svensson zusammen.

Gosens „völlig aufgelöst“

Der 30 Jahre alte Gosens habe „fast schon mit Tränen in den Augen“ dagestanden, sei „völlig aufgelöst“ gewesen, tat Khedira kund. „Beim Mittagessen war es klar, dass er bei uns bleibt, dass er spielt. Und zwei Stunden später, nach seinem Mittagsschlaf, kommt dann die Nachricht, dass es dann doch so aufgeht“, erklärte er das Hin und Her am Freitag. „Wenn man das so am Spieltag mitnehmen muss, finde ich das komisch.“

Rein aus persönlichen Gründen, wie Union-Geschäftsführer Horst Heldt nach dem Spiel sagte, sei Gosens in die Toskana gewechselt. „Er hatte uns ja schon immer gesagt, dass er wechseln möchte, wenn die Möglichkeit bestehe“, sagte Heldt, der einige Anfragen für Gosens, der seine bisher beste Karrierezeit bei Atalanta Bergamo und Inter Mailand verbrachte, erhalten hatte: „Und dann macht es auch keinen Sinn, einen Spieler zu behalten, der dann nicht richtig bei der Sache ist.“ Über die genauen Konditionen des Transfers teilte Union wie üblich nichts mit.

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