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Weltweite Tech-Entlassungswelle schwappte auch nach Deutschland

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Weltweite Tech-Entlassungswelle schwappte auch nach Deutschland

Die vergangenen Jahre waren äußerst turbulent, haben weltweit zu großen wirtschaftlichen Herausforderungen geführt und so manche Volkswirtschaft ins Schwanken gebracht. Diese Unsicherheiten, hohe Zinssätze und auch die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz (KI) haben insbesondere in der Technologiebranche zu vielen Entlassungen geführt. Neben den zahlreichen Ankündigungen der Tech-Giganten, Stellen zu streichen, belegt dies nun abermals eine Analyse des Marktforschers Newsworthydata und Bestbrokers. Diese haben Entlassungsankündigungen auf dem IT-Jobportal Trueup analysiert und herausgefunden, dass im laufenden Jahr bisher weltweit über 200.000 Stellen bei mehr als 165 Technologieunternehmen gestrichen wurden.

Spitzenreiter bei dieser negativen Entwicklung sind US-basierte Unternehmen. Diese haben bislang über 115.000 Stellen gestrichen, was über der Hälfte der weltweiten Entlassungen entspricht, die der Marktforscher feststellen konnte. Aber auch in Deutschland sind der Technologiebranche viele Arbeitsplätze abhandengekommen. Hierzulande kam es 2024 bisher zu über 12.000 Entlassungen, was rund 6 Prozent des weltweiten Volumens repräsentiert. Während Deutschland damit den dritten Platz im weltweiten “Layoff-Ranking” einnimmt, kommt China mit fast 13.000 Entlassungen auf Platz zwei.

Große Technologiekonzerne wie Intel, Tesla, Microsoft und Cisco haben jeweils erhebliche Entlassungen angekündigt, wobei oft Umstrukturierungen und die Integration von KI als Hauptgründe angeführt werden. An der Spitze der Entlassungswelle in diesem Jahr steht jedoch der in Texas ansässige PC-Hersteller Dell, der in zwei separaten Runden 18.500 Arbeitsplätze abgebaut hat.

Neben den bereits genannten Gründen, wie wirtschaftliche Unsicherheiten, gestiegene Zinssätze und der Entwicklung von KI, führen die Experten von Newsworthydata und Bestbrokers eine Überbeschäftigung in der Technologiebranche an. Demnach sei diese während der Corona-Pandemie entstanden. Zunächst erweiterten Unternehmen ihre Belegschaften schnell, um der steigenden Nachfrage nach digitalen Produkten und Dienstleistungen gerecht zu werden. Doch als die Lockdowns endeten und die Nachfrage nach diesen Produkten nachließ, stellten viele Firmen fest, dass sie mehr Mitarbeiter:innen hatten, als benötigt wurden, was zu erheblichen Stellenstreichungen führte. Diese Entwicklung wurde laut den Marktforschern in den letzten beiden Jahren immer sichtbarer. Allein im letzten Jahr verloren weltweit über 260.000 Beschäftigte im Technologiebereich ihre Arbeitsplätze. Inwieweit die Entlassungen auch Jobs in der Adtech- und Werbebranche betreffen, lässt die Datenlage offen.

Takeaways

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