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Olympia: Deutsche Handballerinnen schlagen Slowenien

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Olympia: Deutsche Handballerinnen schlagen Slowenien

Stand: 30.07.2024 22:33 Uhr

Im dritten Vorrundenspiel haben die deutschen Handballerinnen den ersten Sieg im olympischen Turnier eingefahren. Die DHB-Frauen bezwangen Slowenien nach einer starken Leistung mit 41:22 (16:9). Durch den hohen Sieg wahrt das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch die Chance aufs Viertelfinale. Gastgeber Frankreich hat den Einzug in die K.o.-Phase bereits geschafft.

Vor dem Spiel gegen Slowenien stand das deutsche Team bereits mächtig unter Druck: Nach den Niederlagen gegen Südkorea und Schweden musste das DHB-Team mit mindestens fünf Toren Vorsprung gewinnen, um die Chance auf den Einzug ins Viertelfinale zu wahren. Und das gelang den deutschen Handballerinnen mit Bravour.

Deutschland bestimmte das Spiel ab Mitte der ersten Halbzeit nach Belieben und schlug Slowenien dank einer hohen Effektivität mit 41:22 (16:9). Beste deutsche Werferinnen vor rund 5.700 Zuschauern in Paris waren die Rückraumspielerinnen Annika Lott und Xenia Smits mit jeweils sieben Toren. Im nächsten Gruppenspiel am Donnerstag wartet Dänemark.

Deutschland startet mit viel Durchschlagskraft

Die Partie startete ausgeglichen mit wenigen Toren auf beiden Seiten. Bundestrainer Markus Gaugisch forderte von seinem Team von Beginn an ein aggressives Abwehrverhalten in der 6:0-Formation und ein frühes Heraustreten gegen Sloweniens Rückraumshooterin Ana Gros.

Deutschland zeigte sich aber vor allem im Abschluss stark verbessert: Nachdem die DHB-Frauen in den ersten beiden Spielen noch zu viele freie Würfe ungenutzt ließen, kamen sie gegen Slowenien von allen Positionen erfolgreich zum Tor-Abschluss. Vor allem Julia Maidhof war gut drin in der Partie und überzeugte auf Halbrechts sowohl im Eins-gegen-Eins als auch mit starken Rückraumwürfen. Nach 13 Minuten traf sie zum 6:5 – der ersten Führung für Deutschland im Spiel.

Hohe Intensität und Effektivität: Deutschland mit klarer Halbzeit-Führung

Die Intensität steigerte sich nun kontinuierlich und Deutschland zwang Slowenien mit einer guten Abwehrleistung zu Fehlern. Die nutzte das DHB-Team für einfache Tempogegenstoßtore und baute den Vorsprung dank einer hohen Dynamik und Effektivität im Abschluss stetig aus. Durch den Treffer von Xenia Smits zum 11:6 gelang den Deutschen nach 21 Minuten erstmals der erforderliche Fünf-Tore-Vorsprung.

Auch Torhüterin Katharina Filter war nun gut im Spiel und wurde mit insgesamt sieben Paraden in der ersten Halbzeit immer mehr zum Faktor fürs deutsche Team, das die Partie nun vollends bestimmte und mit 16:9 in die Pause ging.

DHB-Frauen überrollen Slowenien nach Wiederanpfiff

Auch nach dem Wiederanpfiff war Deutschland direkt da und meldete sich mit schnellen Toren von Smits und Lott erfolgreich zurück. Die Sloweninnen, die zum ersten Mal bei Olympischen Spielen dabei sind, leisteten sich im Spielaufbau weiter zu viele Fehler. Die nutzte das Gaugisch-Team konsequent und überrollte seine Gegnerinnen mit einem schnellen Tor nach dem anderen. So konnte Deutschland seine Führung in den ersten sieben Minuten der zweiten Hälfte auf zwölf Tore ausbauen (23:11).

Bei den Sloweninnen fehlte nun mehr und mehr die letzte Gegenwehr, was Gaugisch dazu veranlasste, munter durchzuwechseln und allen Spielerinnen Einsatzzeit einzuräumen, um Selbstvertrauen zu tanken. Mit Erfolg: Am Ende siegte das DHB-Team hochverdient mit 41:22 und bewahrt sich die Chance auf den Einzug ins Viertelfinale.

Die weiteren Gegner: Dänemark und Norwegen

Nach den ersten drei Spielen ist Deutschland mit zwei Punkten in der Gruppe A nun punktgleich mit Slowenien und Südkorea, gewinnt durch den hohen Sieg gegen Slowenien aber den direkten Vergleich. Am Donnerstag geht’s für das Gaugisch-Team weiter gegen Dänemark, im letzten Gruppenspiel am Samstag wartet Norwegen.

Dänemark schlägt Schweden

Dänemark glänzte derweil am Abend mit einem Last-Minute-Sieg. Der dreimalige Olympiasieger setzte sich in einem packenden Spiel mit 25:23 (14:14) gegen Schweden durch und vermasselte dem Gegner damit den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale.

Dänemark erwischte zunächst einen Traumstart und ging früh mit 5:1 in Führung. Schweden steigerte sich im Anschluss und konnte, angeführt von Rückraumschützin Nathalie Hagman, bis zur Pause ausgleichen. Die Partie blieb auch in Hälfte zwei auf einem hohen Niveau. Schweden legte immer wieder vor, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen – im Gegenteil: Drei Minuten vor Schluss ging Dänemark nach einer gefühlten Ewigkeit wieder in Führung und brachte den knappen Vorsprung ins Ziel.

Frankreich vorzeitig im Viertelfinale

In Gruppe B steht Gastgeber Frankreich vorzeitig im Viertelfinale. Die Olympiasiegerinnen von Tokio gewannen auch ihr drittes Gruppenspiel gegen Brasilien mit 26:20. Auch die Niederlande haben nach dem 29:24-Erfolg gegen Spanien als Gruppenzweiter mit vier Punkten beste Aussichten auf die Runde der besten acht. Die Partie zwischen Ungarn und Angola endete Remis (31:31).

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