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High-Tech aus Deutschland – PCGH on Tour in den Dolby Labs

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High-Tech aus Deutschland – PCGH on Tour in den Dolby Labs

Dolby, genauer die Dolby Laboratories Inc., ist wohl vielen unserer Leser ein Begriff. Die 1965 im kalifornischen San Francisco von Ray Milton Dolby gegründete und Technologie-Firma macht bereits seit vielen Jahrzehnten von sich sehen und hören, insbesondere in den Bereichen Surround-Audio sowie Film- und Unterhaltungstechnik. Über die Jahre hat Dolby allerdings tüchtig expandiert, heute gehören neben den klassischen, traditionellen Gebieten unter anderem außerdem TV-Technik, Mixing, Audiomotive, Mobile sowie Auftragsarbeiten respektive Lizenzen und Software zu den Fachbereichen der Dolby Labs, prominent vertreten durch Dolby Atmos sowie Dolby Vision.





Quelle: Dolby


Der Geschäftsführer der Dolby Germany GmbH Andreas Ehret mit dem Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König (CSU).

Dolby erschließt das Frankenland

In Nürnberg wurde für ebendiese Software-Arbeiten am 20. Juni 2024 ein neuer Standort eröffnet, unterstützt von der Tucher’schen Stiftung. Das neue Labor dient in erster Linie der Software-Entwicklung sowie Abstimmung, rund 100 Mitarbeiter aus 14 Nationen arbeiten in den neuen Nürnberger Räumen. Laut Andreas Ehret, dem Geschäftsführer der Dolby Germany GmbH, ist die neue Nürnberger Einrichtung eine der größten und bedeutendsten Standorte außerhalb der USA.



Im Mixing-Room konnten wir einem Atmos-Tontechniker bei der Arbeit über die Schulter schauen und uns von der bemerkenswerten Klangfülle überzeugen, die mit Dolby Atmos abgemischte Mehrkanal-Musikstücke bieten.

Quelle: Dolby


Im Mixing-Room konnten wir einem Atmos-Tontechniker bei der Arbeit über die Schulter schauen und uns von der bemerkenswerten Klangfülle überzeugen, die mit Dolby Atmos abgemischte Mehrkanal-Musikstücke bieten.

Neben Größen aus Wirtschaft und Politik – unter anderem vertreten durch Dr. Tobias von Tucher, Familienbevollmächtigter der Dr. Lorenz Tucher’schen Stiftung, den Eigentümer der Immobilie am Campus Marienberg, dem Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König und dem deutschen Geschäftsführer Dr. Ehret – war auch die PCGH mit mehreren Redakteuren vor Ort und konnte bereits vor der eigentlichen Eröffnungsfeier Einblicke in die Räumlichkeiten sowie Labore und Technologien erhaschen.

In den neuen Dolby Labs in Nürnberg wird in erster Linie Software entwickelt, laut Auskunft kommen diese hier in Nürnberg vor Ort entwickelten und optimierten Technologien in rund 80 Prozent der Dolby- respektive Dolby-lizenzierten Produkte weltweit zum Einsatz. Neben den traditionellen Bereichen um Bild- und Surround-Technik beziehungsweise (Home-)Cinema werden Dolby-Techniken außerdem für Mobile und den Automotive-Bereich eingesetzt, teils in Kombination mit dem Dolby-HDR Vision und der Surround-Technologie Dolby Atmos.



Im Automotive-Lab konnten wir Dolby-Anwendungen in Fahrzeugen begutachten. Hier der Hyundai i30.

Quelle: Dolby


Im Automotive-Lab konnten wir Dolby-Anwendungen in Fahrzeugen begutachten. Hier der Hyundai i30.

Besonders spannend fanden unsere Redakteure die Anwendungen im Automotive-Bereich, wir konnten Prototypen anhand mehrerer Fahrzeuge antesten, darunter einem Hyundai i30 mit gemäßigter Ausstattung und insgesamt 6 Lautsprechern sowie einem Volvo CX30, der mit einigen Extras, Dolby-Vision-Display und insgesamt 22 Lautsprechern ausstaffiert wurde. Das Engagement von Dolby im Fahrzeugbereich wirkt vielversprechend, bislang haben bereits 13 Hersteller die Techniken integriert oder planen mit einer Integration. Wir konnten obendrein ein Atmos-Setup im “Wohnzimmer”-Labor austesten, einer “typischen” 7.1.4-Heimkino-Konfiguration.



Das 'Wohnzimmer'-Lab ist einem 'typischen' Heim-Kino nachempfunden. Hier konnten wir ein 7.1.4-Atmos-Setup samt Dolby-Vision-Display genießen.

Quelle: Dolby


Das “Wohnzimmer”-Lab ist einem “typischen” Heim-Kino nachempfunden. Hier konnten wir ein 7.1.4-Atmos-Setup samt Dolby-Vision-Display genießen.

Sehr eindrücklich waren allerdings auch die anschaulichen Erklärungen sowie praktischen Vorführungen der anwesenden Mitarbeiter und Techniker. Im Mixing-Room konnten wir einem Atmos-Tontechniker über die Schulter schauen und bekamen vorgeführt, auf welche Art und Weise die bis zu 128 Objekte des objektbasierten Surround-Codecs im Raum verteilt werden können. Dieser Umstand kam uns sehr dabei zugute, unser weitestgehend theoretisches, technisches Wissen in der Praxis zu erleben und zu bestätigen. Außerdem durften wir im “Critical Listing Lab” unsere Ohren spitzen, und die Klangqualität unterschiedlicher Samples beziehungsweise mehr oder minder verlustbehafteter Audio-Kompression “erhören”. Veronika und Phil schildern ihre Eindrücke im Video.

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