DFB-Elf mit 2:0 gegen Ungarn im Achtelfinale der EM 2024

Damit sollte es die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann allerdings keinesfalls bewenden lassen, denn die Gruppendritten bekommen es im Achtelfinale sicher mit einem Gruppensieger zu tun.

Gegen Ungarn lag die deutsche Mannschaft zur Halbzeit 1:0 in Führung – von Überlegenheit zunächst aber keine Spur: Torwart Manuel Neuer war gleich zwei Mal zu einer Glanzparade gezwungen: Gleich in der ersten Minute gegen Roland Sallai (SC Freiburg) und in der 26. Minute bei einem Freistoß von Dominik Szoboszlai.

Das 1:0: Jamal Musiala trifft.

Quelle: dpa / Bernd Weißbrod

Vier Minuten vorher hatten seine Vorderleute das 1:0 gemacht. Jonathan Tah leitete mit einer imposanten Fluggrätsche einen Konter ein. Über das Zauber-Duo Florian Wirtz und Jamala Musiala landete der Ball im Strafraum, wo sich Ilkay Gündogan sich mit einem harten Körpereinsatz, den manch anderer Schiedsrichter womöglich abgepfiffen hätte, gegen Willy Orbán durchsetzte. Gündogans Rückpass verwertete Musiala mit einem abgefälschten Schuss unter die Latte.

Auch wenn in der zweiten Halbzeit die erste richtig gute Szene den Ungarn gehörte, als Ruben Varga aus sechs Metern über die Latte köpfte, die deutsche Mannschaft hatte jetzt das Sagen auf dem Platz.

Nach einer vergebenen Doppelchance durch Gündogan und Toni Kroos (55.) sorgte Nagelsmann für einen neuen Impuls von der Bank und brachte in Niclas Füllkrug und Leroy Sané für Kai Havertz und Wirtz frische Offensivkräfte.

Die Belohnung folgte in der 67. Minute mit dem herrlich herausgespielten 2:0: Toni Kroos bediente Jamal Musiala. Der hatte das Auge für den freien Maximilian Mittelstädt, der Musiala im Rücken hinterlief. Anstatt die Flanke hoch zu schlagen. Der Stuttgarter wiederum erkannte den sich freilaufenden Ilkay Gündoğan – und dieser hatte keine Mühe zum 2:0 einzuschießen.

Den Ungarn war damit der Mut geraubt. Den Elan der ersten Halbzeit konnten sie nicht wiederbeleben – auch weil die Defensive der Deutschen hellwach blieb.

Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann spielt nun am Sonntag (21 Uhr/ARD) in Frankfurt gegen die Schweiz um den Gruppensieg.

Der weitere Weg bis zum Finale am 14. Juli in Berlin würde dann in der K.-o.-Runde über die Stationen Dortmund, Stuttgart und München führen.