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Aussichten für deutsche Wirtschaft werden besser: Alle Prognosen für die Konjunktur in Deutschland 2024 und 2025 auf einen Blick
Der Ausblick für die Konjunktur in Deutschland wird optimistischer. Im Juni hoben mehrere führende Institute ihre Prognosen leicht an. Es bildet sich ein neuer Konsens mit einem Wachstum von 0,2 bis 0,3 Prozent in diesem und 1,5 Prozent im Jahr 2025 heraus.
Hoffnung machten zuletzt steigende Realeinkommen, zunehmende Exporte und sinkende Zinsen.
Hier sind alle wichtigen Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum 2024 und 2025 in einer Tabelle im Überblick.
Die Konjunktur-Prognosen für Deutschland werden etwas optimistischer. Die Zeichen für eine – wenn auch langsame – Erholung mehren sich. Gleich mehrere der führenden Konjunktur-Institute hoben ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum zuletzt an. Gründe sind positive Daten zu den Realeinkommen Exporten, und der Stimmung in den Unternehmen sowie die jüngste Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB). In unserer Tabelle mit allen maßgeblichen Prognosen für die deutsche Wirtschaft häufen sich die grünen Pfeile. Es geht zaghaft nach oben.
Als neuer Konsens bildet sich die Erwartung heraus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 0,3 Prozent und 2025 dann um ein bis 1,5 Prozent wachsen dürfte. Das Wachstum bleibt klein, der Umschwung ist aber da. Denn noch bis in das Frühjahr hatten Ökonomen reihenweise ihren Prognosen gesenkt.
Alle Konjunktur-Prognosen für Deutschland
Unsere Tabelle zeigt alle maßgeblichen Prognosen für die Konjunktur in Deutschland für 2024 und 2025. Sie kommen von der Regierung, internationalen Organisationen, Instituten, Banken und Verbänden. Alle Prognosen beziehen sich auf die Veränderung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zum Vorjahr.
Die Pfeile zeigen, in welche Richtung die Prognosen zuletzt korrigiert wurden. Ihr könnt alle Spalten über das obere Feld sortieren. Derzeit drehen die Prognosen für die Konjunktur weiter nach unten.
Die deutsche Wirtschaft war durch die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine besonders stark getroffen worden. Die hohen Energiepreise trieben in Deutschland die Inflation in die Höhe. Hinzu kam die Schwäche der Weltwirtschaft, Chinas und damit der deutschen Exporte. Hier ist zuletzt Besserung zu verzeichnen. Doch die Verwerfungen gehen über die Konjunktur hinaus. Deutschlands Geschäftsmodell als Exportland mit günstiger Energie aus Russland und starken Absatzmärkten in China steht infrage.
Positiv ist, dass der Arbeitsmarkt in Deutschland weiterhin stabil ist. Gleichzeitig steigen die Löhne und Gehälter erstmals seit Jahren wieder stärker als die Preise. Die Kaufkraft der Einkommen nimmt zu. Das dürfte den Konsum und damit die Konjunktur stützen. Nachdem die Inflation zuletzt deutlich gesunken ist senkte die EZB im Juni erstmals wieder die Zinsen. Auch das sollte der Konjunktur helfen.